Dienstag, 27. April 2021

20 cm - Tellerschleifer endlich fertig

Als ich vor ein paar Monaten mit dem Bau eines kleinen Tellerschleifers anfing - siehe weiter unten - habe ich nicht geahnt, dass es sich so lange hinzögern würde. Auf der einen Seite kam immer eine andere kleine oder größerer Aufgabe dazu und auf der anderen Seite sind die Zeiten in der Werkstatt durch die augenblicklichen Auflagen ja sehr eingeengt. In vier Stunden in der Woche schafft man mehr als in zwei mal eineinhalb Stunden.

Aber was soll es. Was einmal mit einem alten Wäscheschleudermotor als Idee entstand ist jetzt fertig zum Gebrauch.
Motor einen alten Wäscheschleuder

Für das Gehäuse wurden hauptsächlich gebrauchte Einlegeböden aus einem früheren Spielzeugladen verwendet. Diese 15 mm starken Multiplexplatten boten das ideale Baumaterial für dieses Projekt. 

20 cm Tellerschleifer Marke RP-Design

Darüberhinaus wurde an der Rückseite und am Staubkasten vorne noch dünner Sperrholzplatten genutzt. Aus zentraler Ein-/Ausschalter dient ein Motorschutzschalter, der verhindert, dass bei Stromausfall die Maschine wieder anläuft, wenn z.B. die Sicherung wieder eingeschaltet wird. Zwischen Schalter und Motor wurde zur Drehzahlregulierung noch ein Spannungsregler eingebaut. Dieser ermöglicht, die doch hohe Drehzahl von 2800 U/min etwas zu drossel, auch wenn das zu Lasten der Durchzugskraft des Motors geht.

Aus einem früheren Projekt - Cornhole-Toss-Spiel - war noch ein Koffergriff über. Dieser wurde an der Oberseite verbaut. Der Deckel ist zwar verschraubt, aber zusätzlich noch rechts und links mit je einem  Spannschloss versehen. Der Griff ist so angeordnet, dass der Tellerschleifer beim Tragen in der Waage  und so leicht zu handeln ist. Zum guten Schluss bekam die Unterseite noch vier Gummifüße, damit der Schleifer auf der Arbeitsfläche nicht so leicht verrutscht.

Öffnung für die Staubabsaugung an der linken Seite
- hier noch im Rohbau -

Die Rückseite ist zwei geteilt. Unten Sperrholz und oben eine Plexiglasscheibe. So kann man auf den Motor und die verbauten elektrischen Teile schauen. Der Deckel bekam noch Löcher zur besseren Wärmeabfuhr, wenn der Schleifer mal was länger laufen sollte. Aber da die Einsatzzeit eines Tellerschleifers meist nur kurz ist, denke ich nicht, dass es ein thermisches Problem gibt. Dies wird aber der richtige Betrieb zeigen. Bisher gab es ja nur einen Probebetrieb, was man an dem wenig genutzten Schleifblatt unschwer erkennen kann.

Leider wird diese Stück meinen Bereich verlassen, denn ich habe dem Verkäufer der Schleudermotoren vor längerer Zeit versprochen, wenn ich den nächsten Tellerschleifer fertig habe, so er ihn im Tauch eines oder zweier Motoren bekommen.

Mal sehen, wann sich die Situation und die Lage es hergeben, dass man den 20 cm - Tellerschleifer übergeben kann. Denn ich möchte das Ding - inzwischen ca. 10 kg - nicht verschicken. Aber alles wird gut, wenn man den Verantwortlichen glauben schenken darf. Aber bis dahin muss man sich wohl noch einige Zeit in Geduld üben - auch wenn es bestimmt für Viel nicht leicht ist.

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