Sonntag, 31. Januar 2021

Kurzer Aufruf reichte

Als ich vor einiger Zeit die für kleines Geld erworbene alte T.I.P.-Bandsäge Instand gesetzt hatte, viel auf, dass die noch vorhandene alte Einlegeplatte am Sägeband nicht mehr ganz in Ordnung war. Die Öffnung war viel zu groß und sie schlackert auch in der Vertiefung hin und her.

Da ich vermutet hatte, dass im Umfeld bestimmt jemand einen 3D-Drucker hat, habe ich am Freitagabend bei nebenan.de - einem örtlich beschränken Netzwerk - einen Eintrag mit meinem Anliegen gepostet. Innerhalb der nächsten Stunde meldeten sich zwei 3D-Drucker Besitzer und boten ihre Hilfe an. Die Maße hatte ich ja vorhanden und eine kleine Skizze war schnell gefertigt.

Skizze der Einlegeplatte 

Diese Skizze wurde dann von dem freundlichen Nachbarn aus der Innenstadt in einem CAD Programm umgesetzt und dann über die entsprechende Software an den kleinen 3D-Drucker gesandt. Am Samstagnachmittag hatte ich wieder Kontakt mit dem freundlichen Nachbarn, da mir anbot, die Einlegeplatte bei abzuholen um die zu testen.

Oberseite der 51 x 41 mm großen Einlegeplatte

Unterseite mit Steg zum sicheren Halt
in der Vertiefung der Bandsäge

Auf der einen Seite habe ich wohl gut gemessen, aber auf der anderen Seite bin ich über die Genauigkeit, mit der so ein 3D-Drucker arbeitet begeistert. Ist schon faszinierend, was so ein kleiner Kasten auf dem Schreibtisch von gerade mal ca. 20 x 20 x 30 cm herstellen kann. 

Auf der einen Seite habe ich wohl gut gemessen, aber auf der anderen Seite bin ich über die Genauigkeit, mit der so ein 3D-Drucker arbeitet begeistert. Ist schon faszinierend, was so ein kleiner Kasten auf dem Schreibtisch von gerade mal ca. 20 x 20 x 30 cm herstellen kann. 

Der erste Test auf der Bandsäge mit Acryl in 8 mm Stärke zeigte, das der Schlitz nicht so schmal sein sollte, das sonst die Sägespäne nicht nach unten abgesaugt werden können und dann oben liegen bleiben. Daher ist die zweite Anlage mit einem 1,3mm Schlitz gut geraten

Durch das Gesehen angefixt, habe ich mir dann auch die freie CAD-Software FreeCAD auf meinen Linux-Mint - PC geladen und über vorhandene Lernvideos auf YouTube an die Materie herangetastet.

Ich war es ja bisher, wie ich es vor fünf Jahrzehnten mal gelernt hatte, gewohnt die drei Ansichten auf Papier zu bringen, auch wenn ich das jetzt mit OpenDraw mit dem PC mache, aber die Bearbeitung so einer CAD-Software ist für mich Neuland und es wird noch viele Fehlversuche brauchen, bis ich ich selber mal eine brauchbare Zeichnung erstellen kann, um sie dann irgendwann auch mal in einen 3D-Druck umzusetzen. Aber Übung macht den Meister. Aber in dieser Zeit ist ja Zeit zu üben, solange die anderen Freizeitaktivitäten eingeschränkt bzw. gar nicht machbar sind.

Überrascht hat mich dann noch die Frage meiner Frau:
Warum hast Du denn noch keinen 3D-Drucker, wenn man damit so tolle Sachen machen kann??? 

Aber mal sehen, wenn ich noch ein wenig, vielleicht auch mit persönlicher Anleitung, geübt habe, ob nicht demnächst so kleiner 3D-Drucker auf meinem Schreibtisch steht.


Freitag, 29. Januar 2021

Kleines Lebenszeichen

Die vergangenen Wochen waren spannend, aufregende und belastende zu gleich. Meine Freizeitaktivitäten sind durch die allgemeine Lage natürlich nicht auf dem Normalniveau. Meine regelmäßigen Termin in der Woche werden auf der eine Seite eingeschränkt, aber auf der anderen Seite ist Zeit für Kreatives und fü mich Neues, dass ich dann vielleicht später umsetzte.

Nachdem ich im letzten Jahr einen 30cm-Tellerschleifer gebaut habe, kam jetzt die Idee es eine Nummer kleiner anzulegen und vielleicht hinterher dem Ding noch einem Mehrwert zu gönnen.

Der Rohbau - diesmal wurden auch andere Arbeitstechniken wie das Schlitzen eingebaut - ist soweit vorbereitet. Wieder kam ein kleiner 370 Watt Motor aus einer alten Schleuder zum Einsatz. Diese Motoren haben zwar nicht so viel Kraft, aber für die Hobbyarbeiten reicht es alle Mal.

20cm Tellerschleifer - Vorderseite

20cm - Tellerschleifer - Rückseite

Daneben entstanden von die Holzteile für selbstgebaute Leimzwingen. Da ich an anderer Stelle Bedarf an diesen Teilen haben, bin ich in den vergangenen Monaten auf die Suche nach der idealen Bauanleitung gegangen. Hierbei fand ich Anleitungen, die dem Original aus deutscher Produktion sehr nahe kommen. Ich fand aber auch Anleitungen, die es vielleicht für den Hobbyhandwerker leichter machen das Flacheisen einzubringen.

Als Material habe ich mich geschenktes Stück dunkles Leimholz genommen. Zurzeit weiß ich aber noch nicht, was es für Holz ist. Wie es sich für den Bau bewährt, kann ich noch nicht sagen. Jetzt sind erst einmal Schlitze im Ober- und Unterteil gesägt. Nachdem ich dann demnächst den Flachstahl eingesetzt habe, werde ich auf der Rückseite in den dann noch vorhandenen Schlitz ein Stück Holz einleimen.


Auch im Winter ist es draußen schön

Neben diesen Aktivitäten kam natürlich auch die Bewegung in der Natur nicht zu kurz. Das traumhafte Winterwetter lud zu Spaziergängen in näheren und weiteren Umfeld ein. Hier entstanden dann die folgenden Bilder

Der Struffelt bei Roetgen-Rott am 23.01.2021 

Der Struffelt ist eine Hochmoorlandschaft zwischen den Orten Roetgen, Rott  und Lammersdorf. Es ist zwar nur eine kleine Hochmoorlandschaft, aber mit der Vegetation und den Tücker, die man auch im nahe gelegenen Hohen Venn finden kann. Gräser, Birken, Heide und natürlich Wasser. Mal wenig, wie in der vergangenen trockenen Sommern oder mal viel wie jetzt. Leider waren die Stege durch das Moor wegen der Gefahren dort gesperrt und man konnte nur am Rand vorbei laufen.

Auch wenn es den Anschein hatte und auch die Prognosen diese vorhersagten, hatten wir nicht geglaubt, dass es einen Tag später sah es ganz anders aussehen würde. Am Samstag waren wir ja bei ca. 400 Höhenmetern unterwegs. Am Abend begann der Schneefall bei uns in Aachen auf ca. 230 Höhenmetern. Es hat die ganze Nacht durchgeschneit. Auch wenn der Schnee nass war, lud er uns und natürlich auch andere zu einem Spaziergang vor der Haustür ein.

Blick vom Phillipionsweg auf Aachen am So. 24.01.2021


Der verschneite Phillipionsweg am So. 24.01.2021

Jetzt ist nach ein paar Tagen Regen die weiße Pracht wieder vorbei. Mal sehen, was der Wettergott in den nächsten Tagen noch für uns zu bieten hat.


Montag, 11. Januar 2021

Start ins Jahr 2021 und keine Änderung

Hatten Optimisten noch gedacht, nach dem Jahreswechsel und dann vorhandenem Impfstoff wird sich schnellstmöglich alles wieder zu dem "Gewohnten" wenden, so waren Realisten schon Mitte 2020 nicht so euphorisch und haben die Lage so eingeschätzt, wie sie sich im Augenblick darstellt - vorerst keine Entspannung der Lage in Sicht.

Das heißt aber auch für meine Freizeitaktivitäten, weiterhin auf "Sparflamme" agieren. Es gibt so viele Wünsche, die ich in einer Holzwerkstatt realisieren möchte, aber leider ist hier kein Land in Sicht. So begnüge ich mich im Augenblick mit beschränkten Möglichkeiten doch gelegentlich was herzustellen, Zeichnungen für nächste Projekte vorzubereiten oder auch Teile zu sammeln, aus denen später was schönes entstehen kann.


In der letzten Zeit konnte ich für eine vielleicht in Zukunft vorhandene eigene oder Stadtteilwerkstatt schon das ein oder andere Werkzeug bekommen. Entweder wurde es mir geschenkt oder ich konnte es für kleines Geld erwerben, wie die in einem anderen Bericht erwähnte kleine Bandsäge. In der vergangenen Woche bekam ich einen älteren Winkelschleifer, den ich mit einem bereits seit einiger Zeit in meinem kleinen Keller schlummernden Ständer für Winkelschleifer zusammenführen konnte. So kann man jetzt auch Metall winkelig abtrennen ohne "Schweiß" zu vergießen.

Es bleibt also zurzeit nur wenig über, was ich machen kann. Meine zweit Vormittage in der Kleinkindertagesstätte sind eine willkommene Abwechslung, nachdem dort auch fast drei Wochen Weihnachtsferien waren. Das wöchentliche Treffen zum NordicWalking am Mittwoch genieße ich als fester Termin.

Diese "Skulptur" in der Nähe des Morresneter Weg gab am letzten Mittwoch ein Rätsel auf
- es war ein kleiner Schneemann/eine kleine Schneefrau -

So werden wir wohl auch noch die nächsten Monate zubringen (müssen). Aber es auch der Realist sieht am weiter entlegenen Horizont auch irgendwann mal eine Normalisierung und darauf freue ich mich. In der Zwischenzeit, versuche ich die Zeit auch sinnvoll zu nutzen.