Donnerstag, 25. Mai 2017

Leuchtwürfel macht schönes Licht

Als ich vor ein paar Wochen bei irgend einem Forum, das über pinterest.de angezeigt wurde, einen Leuchtwürfel aus Holz und Acryl-Glas gesehen habe, war ich sofort von der Idee begeistert, diese Materialien in Verbindung mit LED-Leuchtstreifen zu verbinden.

Ich hatte von einem anderen Projekt - Flurbeleuchtung von der Fußleiste aus - noch ein Stück LED-Streifen, von ca. 1 m. Bei diesem Projekt hatte ich  einem LED-Controller zur Steuerung eingesetzt. Dieser Controller - Made in China - kommt als Zwischenstück in die Stromversorgung zwischen Netzteil und LED-Streifen. Hiermit lässt sich sowohl die Helligkeit - drei feste Stufen + stufenlos - als auch in diverse Modi schalten - von normales Leuchten über verschiedene Blinkmodi.

Ein paar Wochen vorher hatte ich bei einem Betrieb, der Acryl- und Plexiglas verarbeitet, ein paar Stücke 5 mm starkes Material geholt, wie ich irgendwann daraus einen Fuß für die Oberfräse herstellen wollte.

Jetzt sollte das Acrylglas eine anderer Verwendung bekommen. Die Leuchte, die ich gesehen hatte war aus Wallnusholz hergestellt. Da ich weder Wallnussholz hatte noch wusste, ob es mir überhaupt in Natura gefällt, entschied ich mich für meinen derzeitigen Lieblingswerkstoff - Multiplex (Plywood) für meinen ersten Test.

Ich schnitt also 6 Holzplättchen von 10,5 x 10,5 cm. Auch aus meiner klaren Acryl-Platte wurden 5 Quadrate der gleichen Größe geschnitten. Zwischen jeder Multiplex-Platte sollte je eine Acryl-Platte kommen.

Hier das Ergebnis:

Leuchtwürfel - Basis


 Zum Vergleich habe ich mal die Zettelbox stehen lassen, also mein Leuchtwürfel hat ähnlichen Ausmaße als die recht zu sehende Zettelbox

Der Leuchtwürfel in Aktion:



Er wirft am Abend ein schönes Licht. Durch die matten Außenkanten der Acryl-Platten wird das Licht des mit einem LED-Streifen umwickelten runden Kern nicht direkt sondern diffus im Raum verteilt, was so nicht richtig herauskommt. Weiter untern wird es ein Bild vom Abend geben.

Hier die gesamte Elektrik:
Einzelteile - 12 Volt Netzteil - RF Empfänger und Sender - Kabel - Würfel mit kurzem Anschlusskabel

Materialquellen:
Netzteil:  10,00 Euro
RF - Controller: 2,50 Euro
Multiplex - Reststück: 3,00 Euro
Acrylglas:  Reststück: 3,00 Euro
Anschlusskabel und Buchse:  5,00 Euro

Gesamtkosten incl. Oberflächenbehandlung mit DanishOil: ca. 25,00 Euro. Da ist zwar nicht preiswert, aber wer hat schon so ein Leuchtobjekt.

Leuchtender Würfel am Abend



Freitag, 12. Mai 2017

Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder d.....

Als mich der Anruf meiner Tochter in den letzten Tagen ereilte, wusste ich im ersten Ansatz gar nicht was Sie von mir wollte. Die Frage war, ob ich etwas machen könnte, auf dem ein "Glas" steht, das einen Auslasshahn hat.

Sie wollte mir dann schnellst möglich noch eine Foto des "Glases" zusenden. Da ich meine Tochter am Wochenende sehe - sie wohnt mit ihrer Familie in Bayern - ich in Aachen - wollte ich es auch für das Wochenende fertig stellen. Nur wusste ich weder Maße noch sonst was.

Habe dann selber mal gesucht, ob ich so ein "Glas" mit Auslasshahn finde. Hier im Netz wurde ich dann schnell fündig. Die Dinger sind ca. 14 cm im Durchmesser, fassen 3 - 5 Liter Flüssigkeit.

Nachdem ich meiner Tochter ein Beispielbild zusandte hatte, kamen dann auch nähere Angaben. Es sollte ein Trinkglas von 13 - 15 cm Höhe unter den Auslass passen, es sollte einen kleinen Rand haben, damit der Behälter dann auch sicher steht und der Behälter war, wie bereits vermutet, ca. 14 cm im Durchmesser.

Das ist nach kurzem Überlegen herausgekommen. Mal sehen ob es so passt. Ich habe fünf Bretter aus 14 mm starkem Multiplex zurecht geschnitten, die Teile wurde vorerst nur zusammengeschraubt, da ich noch nicht weiß, ob es so passt. Für den "Kragen" bzw. den "Absturzschutz" habe ich noch ein anderes, dünneres Stück Multiplexholz zurecht geschnitten und dann einen 14 cm großen Kreis ausgefräst. Die Kanten wurden mit einem Kantenfräser gebrochen, das gesamte Teil geschliffen und dann die Oberfläche zweimal mit Olivenoel behandelt.

"Stövchen" im Rohbau

Bin gespannt, wie das "Stövchen" mit dem Glasbehälter aussieht, aus dem dann vielleicht ein selbstgemachte Limonade ausgeschenkt werden kann.

Update - 2017-05-20:
Heute am Samstag erreichte mich ein Bild des Stövchens in Aktion:

Erfrischende Kräuter und Zitrone auf dem "Stövchen"



Freitag, 5. Mai 2017

Kleiner Werkstatthelfer - Teil 2 - mittlerer Schreinerklüpel

Vor ein paar Wochen habe ich ja einen Minihobel aus verschiedenen Hölzern und einem Messer aus einem alten Simshobel festgestellt. Als neue Aufgabe habe ich jetzt einen mitelgroßen Schreinerklüpel (Holzhammer) hergestellt. Dieser entstand mit einem Kopf aus Rotbuche. Für den Hammerstiel hätte ich gerne Eschenholz genutzt. Warum Eschenholz, stellt man hier vielleicht die Frage. Das Holz der Esche ist für die Herstellung von Griffen, Stielen für Gartengeräte und anderes, was stark beansprucht wird, die erste Wahl. Esche ist auf der einen Seite sehr elastisch und auf der anderen Seite zäh und nicht so schwer wie Buchen- oder Eichenholz. Bei einem Stiel für einen Hammer ist die Elastizität der entscheidende Kriterium. Wenn der Hammer z.B. Beispiel auf einen Beitel oder anderes Holzstück trifft, dann muss er die Möglichkeit haben zurückzuschwingen, auch wenn das nur eine sehr kleine Amplitude ist.

Leider habe ich zur Zeit Eschenholz zur Verfügung, So wurde der Hammerstiel aus Weißbuche hergestellt. Mal sehen, wie sich das in der Praxis auswirkt, denn Buche ist nicht so elastisch wie Esche. Es entstand aber ein netter Farbkontrast zwischen den beiden Buchenholz-Arten.

Schreinerklüpel - Gesamtlänge ca. 28 cm

Zum Schluss wurde der Schreinerklüpel mit DanishOil, einem Holzschutz auf Oelbasis, vor der ersten Nutzung behandelt. Kann sein, dass ich den Griff noch etwas nacharbeiten muss.

Holz, ein toller Werkstoff auch für Harry Potter's Zauberstäbe

Als wir vor einigen Monaten im Tiroler Winter waren, trafen wir im Gästehaus Fitsch in Obsteig eine Familie mit ihren beiden Jungs aus Dresden. Sie waren mit den Eltern bzw. Großeltern aus Nürnberg dort in genau wie wie in Urlaub.

Bei einem Saunagespräch mit dem Großvater der Jungs, der ähnlich alt ist wie ich, habe ich erwähnt, dass ich seit einiger Zeit drechsle. Am Abend sprach mich der ältere der beiden Jungs an, ob ich vielleicht einen Harry Potter Zauberstab drechseln könnte.

Ich kenne zwar den Hype zu den Bücher über Harry Potter, aber das er Zauberstäbe verwendet, war mir nicht bekannt, da ich diese Bücher nicht gelesen habe. Mir war auch nicht bewusst, sie so ein Zauberstab aussieht. Am nächsten Tag erhielt ich eine Skizze von Anton, so hieß der Junge aus Dresden, mit genauen Angaben, wie der Zauberstab aussehen sollte. Es sollte ein Zauberstab sein, der wohl fonetisch  "Luis Malfeu"  heißt.



Zuhause habe ich mich dann im Internet auf die Suche nach Anschauungsmaterial begeben. Hier entdeckte ich, dass es hunderte verschiedene Zauberstäbe gibt. Ich fand dann auch einen mit der Bezeichung Lucius Maffoy. Leider entsprach dieser Name aber nicht der Skizze. Ich habe dann erst einmal die "Lucius Maffoy aus Buchenholz hergestellt.

Je mehr ihr mich mit den Zauberstäben und deren Bilder im Internet beschäftigte, desto interessanter fand ich die Sache. Hier gab es hunderte Bilder von Zauberstäben, die alle aus unterschiedlichen Hölzern oder anderen Materialien hergestellt sind. Es stand fest, das war nicht er letzte Zauberstab, den ich drechseln wollte, zumal ich ja noch den Zauberstab aus der Skizze machen wollte, 
Nach einiger Suche in den Bildern übe Zauberstäbe fand ich dann auch den Namen des Zauberstab aus der Skizze. Dieser Stab heiß wohl "Draco Malfoy" und ist am Griff etwas dunkler. Den habe ich denn als zweites gemacht. 

Beide Zauberstäbe habe ich an den Harry Potter Fan aus Dresden gesandt. Es kam schöner Brief als Dankeschön zurück. Leider habe ich irgendwie versäumt von diesen beiden Zauberstäben ein Foto zu machen. Mal sehen ob ich noch einmal an ein Foto kommen.

In der Zwischenzeit habe einen weiteren der vielfältigen Zauberstäbe hergestellt. Ich hatte ihn auf einem Bild mit vielen anderen auf einem eigens dafür gemachten Zauberstabständer gesehen. Bei diesem Zauberstab habe ich leider keinen Namen und auch bei meiner Ausfertigung sind die Proportionen nicht ganz gelungen. Dies war auch der erste Drechsel-Versuch mit Eichenholz. In unserem Holzlager der Werkstatt aktiver Senioren in Aachen gibt es einige Rechteckleisten aus alten Eichenholz. Diese habe ich erst mit der Kreissäge quadratisch geschnitten und dann gedrechselt.

Das ist dabei herausgekommen, nachdem ich das Holz mit Salmiak und später mit Wachs behandelt habe:

Den Namen dieses Zauberstabes habe ich noch nicht herausgefunden
Mal sehen, vielleicht meldete sich jemand, der einen Namen kennt, bzw. ich finde ihn noch selber raus. Vielleicht gibt es irgendwo im Netz eine Übersicht der Zauberstäbe. Infos darüber nehme ich gerne entgegen.

Demnächst werden auch mal Zauberstäbe aus verschiedenen Hölzern anstehen. Mal sehen sie das dann wird, da diese Zauberstäbe dann aus zwei oder mehr Stücken entstehen werden.