Dienstag, 19. November 2019

Erste Sägeblätter sind geschärft

Als ich vor zwei Wochen die ersten Teile meines neuen Projekts - Sägeblatt-Schäfteinrichtung nach Paoson Woodworking - zusammenstellte, habe ich nicht gedacht, dass die Ergebnisse so überzeugend sind. Ich kann jetzt die üblichen bei uns vorhandenen Sägeblätter mit 200 und 210 mm Durchmesser ohne Probleme schärfen.


Hier mit einem 200 mm Sägeblatt von einer Kity 419

Detailansicht mit anliegenden Sägeblatt an der Schleifscheibe und dem Abstandhalter

Nach den ersten Schärf-Aktionen war eigentlich der Wunsch weiter zu machen. Ich erinnert mich an ein stumpfes Sägeblatt bei der Flachdübel(Lamello)-Fräse, das im Koffer lag. Dieses Sägeblatt ist aber nur 100 mm im Durchmesser, also viel zu klein für den hergestellten Teller. Als ich das Sägeblatt mal angelegt hatte, kam die Idee, zusätzlich im vorderen Teil ein weiteres Loch für die Schraube zu bohren.

Schärfen eines kleinen Sägeblattes

Als Center dient hier nicht die Karosseriescheibe, wie bei den Sägeblätter mit 30 mm Loch, sondern ein 22 mm großes Kugellager, das ich von einem anderen Projekt noch hatte.
Hier können jetzt die 100 mm Sägeblätter aufgenommen werden

Ein anderer Mehrwert sind die langen Schienen. Abschneiden kann man immer noch, aber jetzt habe ich den Schlitten mal ganz ausgefahren und fand heraus, dass ich Sägeblätter bis ca. 700 mm Durchmesser schleifen könnte. Dies sollte sogar für große Sägeblätter von Brennholzsägen reichen. Das werde ich denn demnächst mal testen. Es könnte sogar noch etwas mehr drin sein, wenn ich die Platte mir dem Loch für die kleinen Sägeblätter umdrehe. Vielleicht muss man aber auch ein größere runde Platte für diese Zweck herrichten.
Auch für große Sägeblätter geeignet?
Ich denke nur, dass ich dann die Schiene hinten noch unterstützen muss damit die Schienen nicht durchhängen. Dies wird aber der erst Test in den nächsten Wochen zeigen.

Freue mich schon auf die nächsten Sägeblätter, irgendwie macht es eine Spaß die Funken fliegen zu sehen.

Noch ein Hinweis. Ich hatte ja im der Anleitung gesehen, dass die Sägeblätter vorher gereinigt wurden. Leider hatte ich übersehen womit. Ich war fest davon überzeugt, dass es mit Bremsenreiniger geschah. Leider waren meine Versuche mit zweierlei - günstig (Discounter) und teuer von (WD40) - nicht sehr erfolgreich. Dann habe ich mir das Video noch mal von vorne angeschaut und meinen Fehler entdeckt - es wurde einfaches Backofenspray genutzt. Da klappt super und die Sägeblätter sehen aus, wie aus dem Laden.

Samstag, 9. November 2019

Sägeblätter werden stumpf und wie werden sie wieder "scharf"

Das kennt jeder Hobbyhandwerker und natürlich auch der Profi, nach längerem Gebrauch bringt ein Sägeblatt der Kreissäge nicht mehr das Sägeergebnis, was man von einem Sägeblatt erwartet. Es entsteht ein unsauberer Schnitt und eventuell Brandspuren im Holz.

Da ist der Punkt, an dem das Sägeblatt zur Vermeidung von Einklemmen und weitere Beschädigungen an Holz und schlimmstenfalls auch am Nutzer, zum Schärfen gebracht werden muss.

Dabei werden die einzelnen Zähne durch einen Schleifvorgang wieder auf die neue Aufgabe vorbereitet. Für diese Dienstleistung gibt es natürlich Profis - den Schäfdienst. Dieser erledigen die Aufgabe für ein Entgelt je nach Sägeblatt von 15 - 25 Euro. Hat man mehrere Maschinen und sägt man viele unterschiedliche Materialen, können hier schon mal pro Jahr 100,00 oder 200,00 Euro anfallen.

Jetzt war es mal wieder so weit. Meine Handkreissäge stöhnte nach dem letzten Einsatz, bei dem schmutziges, feuchtes Holz geschnitten wurde, in der Werkstatt aktiver Senioren, wo ich tätig bin, warteten auch zwei oder drei Sägeblätter auf eine "Frischzellen-Kur" und nicht zu letzte bei meinem Nebenjob lagen seit geraumer Zeit Sägeblätter mit dem Hinweis "stumpf" rum.

Durch einen Zufall bei meinen Touren durch YouTube - Videos fand ich bei Paoson WoodWorking eine Anleitung für den Bau eines Kreissägen- und Fräserschleifgeräts in Verbindung mit einem kleinen Winkelschleifer. Auf den Winkelschleifer wird dann ein Diamant-Schleifscheibe gespannt und nach ein paar Einstellungsarbeiten sollte es los gehen. Ergebnis: Sägeblatt schneidet selbst Hartholz, z.B. Buche oder Eiche, wie Butter. Ich war angefixt, so ein Ding wollte ich bauen. Sicherlich gibt es für den Hobbyhandwerker bei einschlägigen Versendern auch Geräte für diesen Zweck, die vielleicht auch noch bessere Ergebnisse und mehr Einstellmöglichkeiten haben, aber auch im zweiten Ansatz reizte mich der Bau eines Kreissägeblattschleifgerätes.

Quelle: Paoson WoodWorking - Kreissägen-Schleifgerät - Bauanleitung
Die Bauanleitung wird auf der Seite von Paoson WoodWorking zum Kauf angeboten. Die Anleitung ist ihren Preis von ca. 6,00 Euro wert. Neben den Skizzen gibt einem Menge Bilder und sehr ausführliche Listen zu den verbauten Teilen. Diese sind alle im normalen Baumarkt zu besorgen. Lediglich die verwendete Schleifscheibe habe ich im Fachhandel besorgt. Hier waren wieder die Mitarbeiter von SägeblattKönig die Adresse des Vertrauens.

Die benötigten Teile (18 mm Mutliplex und ein paar Stückchen Buchenholz) für den Aufbau waren vorhanden. Nach etwas suchen fand ich auch ein Stück Siebdruckplatte für die Grundplatte. Per Zufall kam ich an einem Stück eines Schubladenschrankes vorbei, von dem ich die Schubladenschienen abgebaute habe - ist schon hilfreich wenn man meist einen kleinen Akkuschrauber im Rucksack hat.

Jetzt sind alle Teile zugeschnitten, die Halterung für meinen alten Bosch Winkelschleifer sind angepasst und in der nächsten Woche geht es dann an den endgültigen Zusammenbau und dann die ersten Tests. Ich werden dann weiter berichten und Bilder von meiner Interpretation dieses Werkstatthelfers hier einstellen.