Donnerstag, 21. März 2024

Mini-Werkbank - Rohbau ist fertig

Als ich vor zwei Wochen angefangen habe, habe nicht gedacht, dass ich heute schon soweit bin. Jetzt ist alles zugesägt, die Nutzen gefräst und alle Teile zusammengebaut.

Mini-Werkbank im Rohbau

Als letztes kam heute noch ein Abstützung für das Widerlager hinzu, das dem 3D-Druckteil nach hinten noch mehr Stabilität geben soll. Aus diesem Grunde sind dort auf dem Bild noch zwei Klemmen zu sehen.

Auch sind die zweite Ausgabe der Arbeit mit dem Gratfräser, wie ich finde, optimal gelungen. Ja kaum macht man es richtig, so funktioniert es auch. Für die Kufen (Gradleiste) hatte ich die Nuten als erstes mit der Kreissäge vorgeschnitten. Diese Nuten waren erst einmal zu tief und hinterher bekam ich die Schwalbenschwänze für die Kufen auch nicht mehr richtig angepasst.

Jetzt habe ich zwar auch mit einem 6 mm Fräser die Nut ca. 10 mm tief ausgeräumt. Dann habe ich den Rest mit dem Gratfräser 11 mm tief endgültig gefräst. Als das erledigt war habe ich die Tiefe gemessen und auf dem Frästisch eingestellt. Dann habe ich mich an die Breite der Nut angenähert und alles passt. 

Erstes (unten) und zweites (oben) Mal Gradleiste gefräst.

Hier sieht man den deutlichen Unterschied zwischen und dem zweiten Mal der Herstellung von solchen Schwalbenschwanzverbindungen. Das Widerlager zum seitlichen Hobeln ist zwar stramm in der Nut und kann bei Bedarf ausgetrieben und ersetzt werden.

Detail des zweiten Fräsung - ich denke gelungen

Erst im Detailbild fällt mir jetzt auf, dass das Holz auch schon mal Besuch vom Holzwurm hatte. Aber das Stück gedämpfte Rotbuche ist schon so alt, dass dort kein Leben mehr sein wird.

Mini-Werkbank mit Füßen,
die eventuell noch angepasst werden, da sie zu hoch scheinen

Beim nächsten Werkstatt-Tag steht dann das endgültige Schleifen und das Bohren der 20 mm Löchern für die Bankhaken (Bench-Dog) als Gegenspieler zum Widerlager am Schraubstock an. Als Bankhaken werde ich auch ein paar Versuche machen. Hier ist auch denkbar, dass hier auch wieder die Flip-out-Variante vom vorderen Widerlager zum Zuge kommt. Eine 3D-Druckvariante ist für den Test schon fertig.

Bench-Dog - Skizze

Danach steht die Behandlung der Oberfläche mit einem Öl an, damit sie geschützt ist, aber auch die Holzmaserungen so richtig zur Geltung kommen. Das ist immer der schönste Augenblick, wenn das Öl die Maserungen so richtig nach vorne bringt. Nachdem dann alles wieder trocken ist, werde ich die unterschiedlichen Möglichkeiten des Spannes und der Bearbeitung von Werkstücken im Bild festhalten.

Update - 22.03.2024

Heute habe ich die Löcher für die Bench-Dogs gebohrt und mein erster gedruckter Bankhaken kam zum Test in die Löcher. Das Stück Buche-Leimholz lies sich so gut einspannen, das ein Arbeiten daran wohl ohne Probleme mögliche ist.

Erster Test mit den gedruckten Bankhaken (Bench-Dogs)

Fazit bis jetzt:

Im zusammengebauten Zustand ist mir jetzt schon aufgefallen, was ich bei einer nächsten Ausgabe auf jeden Fall ändern bzw. anders machen würde. 

Durch das vorhandene Stück Rotbuche für die Platte war die Länge ja vorgegeben. Auch die vordere Kufe habe ich vielleicht etwas zu weit nach hinten gesetzt. Also, sollte ich noch mal so etwas bauen, dann muss die Platte etwas länger und vielleicht auch noch kräftiger als 40 mm sein, damit sie bei geöffnetem Schraubstock kein Übergewicht Richtung Schraubstock bekommt und / oder die vordere Kufe muss weiter nach vorne. Dafür muss sie aber über einen Teil des festen Schraubstockteils gesetzt werden. Aber wenn man nichts versucht, kann man auch nichts machen, was sich verbessern lässt.  

Im Original hat man sich ja auch nicht die Mühe mit der Gradleiste und den Schwalbenschwanzzinken gemacht. Die Herstellung dieser Schwalbenschanznut würde ich an dieser Stelle auch beim nächsten Mal lassen, da es keinen Vorteil bringt. Dann ist auch die Anpassung an den Schraubstock einfacher. 

 


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