Samstag, 10. Juli 2021

Nächster Schritt ist getan, auch wenn es nur langsam vorwärts geht

Tackerklammern sind raus aus meinem Bein

Am letzten Mittwoch hatte ich einen Termin zur Kontrolle meiner OP-Narben und derer Verheilung. Der behandelnde Arzt war mit dem Ergebnis 13 Tage nach der OP, in dem die beiden Knochen wieder zusammen gesetzt wurden, sehr zufrieden. Er teilte mir mit, die Klammern können raus. Ich hatte keine Ahnung, ob ich das spüre, ob es nur ziebt oder es Schmerzen gereitet. Am Ende kann ich sagen, es war gar nicht schlimm. Die Krankenschwester holte eine kleine, sterile Zange und gab sich an Werk.

Einzelne Klammern haben sich etwas mehr geziebt, aber im großen und ganzen, kann ich sagen es war nicht schlimm. Die meisten Klammern, die entfernt wurden habe ich gar nicht gemerkt.

Zum Schluss, habe ich dann gefragt, ob ich die kleinen Teile, die nach dem Entfernen ca. 12 - 15 mm breit waren mit nehmen dürfte. Dies stieß zwar auf etwas Verwunderung, aber hier sind die Klammern.

Alle Klammern waren an drei Stellen in meinem Unterschenkel

Zwei, drei Stellen am Unterschenkel sondern täglich noch etwas Wundflüssigkeit ab, aber das wird dann wohl auch bald vorbei sein.


Anteilnahme, Gesesungswünsche, Hilfsangebote, die ich so nicht erwartet hätte

Hoch erfreut bin ich über die Genesungswünsche aus meinem aktiven Umfeld. Sowohl aus unserem Wohnprojekt proSUN e.V. in dem ich mit meiner Frau seit fast 13 Jahren wohne, als auch von meinen anderen Freizeitgruppen.

Die Damen, mit denen ich regelmäßig mich zu NordicWalking treffen kümmern sich sowohl um mein Wohlergehen als auch um Bea, für die es bestimmt nicht leicht ist, nach dem letzten Jahr und dem Verlust der geliebten Mutter Anfang 2021, mit der Situation umzugehen, die durch meine Immobilität viel von ihr verlangt.

Die Mitglieder der Werkstatt aktiver Senioren melden sich regelmäßig telefonisch oder besuchen mich. Durch die Einschränkungen waren wir ja seit über einem Jahr erst gar nicht und dann nur eingeschränkt und mit geringer Personenzahl in unserer Kellerwerkstatt der Annaschule aktiv. Es sollte sich vor den Sommerferien gerade wieder normalisieren, aber es kam anders. Die drei Termine bis zu den Ferien wurden dann aber trotzdem angeboten, auch wenn ich nicht da war.

Die Mitglieder der AWO Aachen-Burtscheid Hobbywerkstatt sind unermüdlich dabei, mich bei Laune zu halten. Hugo Z. hat mich sogar im Krankenhaus besucht, mit Leo H. gibt es das ein oder andere Mal eine WhatsUp-Videokonferenz - Leo ist 89 Jahre alt, was ihn nicht davon abhält sich mit modernen Kommunikationsmedien auseinander zu setzen. Mit Dieter H. schmieden ich neuen Pläne für die Herstellung von Spielgeräten auf Anregung der AWO-Kindergärten, die nach der Übergabe der Jahresgabe aus 2020 und 2021 an uns herangetragen wurden.

Spielzeug für die AWO-Kindergärten,
die in diesem und der letzten Jahr in der Hobbywerkstatt entstanden sind

Vor meinem Unfall gab es noch die Anfrage der Annaschule, in der ja die Werkstatt aktiver Senioren ist, ob wir Sitzbänke für die Klassenräume der Erstklässler herstellen können. Hier entstanden vor meinem Unfall dann auch Pläne, die noch vor den Ferien übergeben wurden. Mit einer Lehrerin bin ich auch weiterhin in Kontakt, damit wir die Bänke eventuell nach den Sommerferien und wenn ich mein Bein wieder belasten darf, in die die Tat umsetzten können.

Entwurf Sitzbank für 1. Schuljahr für den Morgenkreis

Also auch wenn ich nicht weit laufen kann, bin ich nicht unbeschäftigt und habe keine Langeweile.

1 Kommentar:

  1. Hallo Rudi, freue mich das du die erste Hürde genommen hast. Ich habe gerade meine OP hinter mir und die Betäubung verlässt so langsam meine Beine. Da wir Beide auch in solchen Situationen den Kopf oben haben, geht es auch bald weiter aufwärts. LG aus MG Wilfred

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