Mittwoch, 22. Februar 2023

Drucker hat ein "Zuhause"

Im Bereich meines Schreibtisches waren ja schon einige IKEA-Besta Schränke - zum Teile gepimmt - verbaut. Ich habe die freie Fläche links neben meinem Schreibtisch immer für div. Ablagen geliebt, aber auch manchmal gehasst.

Nach dem jetzt der 3D-Drucker im Haus ist und er vorübergehend dort auch seinen Platz hatte, wurde es Zeit für die "Konzeptänderung".  Der Drucker sollte nicht immer sichtbar sein, die Ecke etwas ordentlicher erscheinen und auch noch vielleicht Stauraum für Zubehör wie eine Rolle Filament haben.

Kingroon 3D-Drucker an seinem neuen Platz im Schrank

Gedanken geschmiedet, überlegt, wie was benötigt wird und Teile kaufen war eine Aktion in der letzten Woche. Jetzt ist die Ecke fertig, alles ist ordentlich verstaut und ich habe auch noch etwas über SMART-Home dazu gelernt. 

Als ersten habe ich unseren Jalousienschalter für ein eine Balkontür mit einem neuen Schalter ausstatten müssen, der über eine APP steuerbar ist. Da Bea so modernen "Schnickschnack" liebt war das keine große Hürde. Sie freut sich jetzt das die Jalousie mit den Handy oder dem Tablet zu bedienen. Leider funktionier das Teil über ALEXA noch nicht so richtig. Hier fehlen uns vermutlich nur die richtigen Befehle.

Das der 64 x 60 x 40 cm große neue "Besta" auch noch eine Tür bekommen sollte, war die Frage, welche Farbe soll es denn sein. In der Ecke sind rote und weiße Lack-Türen verbaut. Rot gibt es wohl so nicht mehr, weiß wäre möglich und so wurde es eine weiße Tür aus unserem Bestand und eine leicht graue Tür aus der Fundgrube zum halben Preis an einer anderen Stelle macht alles komplett.

Neu gestalteter Schreibtischbereich - Bild rechts der offene 3D-Druckerschrank

Damit ich auch beschlossener Tür gelegentlich der Druck anschauen kann, habe dann neben einer LED-Lichtleiste noch eine WIFI-Camera eingebaut. Mal sehen, wann ich es schaffe, alle Teile mit einer APP zu bedienen. Das ist das nächste Experimentierfeld. Jetzt bin ich erst einmal mit dieser Lösung zufrieden - und wie man erkennen kann, war Bea auch schon am "Werk" - die Deko steht.

Update: Fr. 24.02.2023

Wenn man etwas erfolgreich abgeschlossen hat, wird man ja mutiger! Nachdem bis auf die Druckversuche am ersten Tag alle folgenden Druck ohne Probleme ausgeführt wurden, kam das bisher größte Teil an die Reihe: Ein Adapter DN110 auf Saugschlauch 100mm

Adapter für einen Saugschlauch 100 mm und ein HT Rohr DN110

Nachdem wir vor zwei Wochen angefangen hatten in der Werkstatt aktiver Senioren (WaS) uns von Altlasten zu befreien, Schränke an einen  besseren Platz aufzuhängen, seit Jahren nicht mehr angerührte Teile zu entsorgen und neue Aufbewahrungsmöglichkeiten für unsere Holzvorräte zu schaffen, wurde auch der Gedanke geboren, die Absaugung unserer Holzbearbeitungsmaschinen zu überdenken und neu zu gestalten.

Aufräumen in der Werkstatt aktiver Senioren

Es soll in den nächsten Wochen an der Wand mit den Fenstern ein Rohrsystem mit flexiblen Anschlussschläuchen entstehen. Den Hauptbestandteil der neuen Absaugleitung sollen günstige Kunststoffrohre (HT-Rohre) mit 110 mm Durchmesser darstellen. Diese erhalten dann Schieber, der nur die zurzeit genutzte Maschine absaugen soll. Für solche Schieber habe ich auch Vorlagen gefunden, bzw. ich habe bereits einige aus Holz für die AWO Holzhobbywerkstatt gemacht. Aber bei Maschinenhandel Meyer waren diese zurzeit im Angebot und ich habe die dort bestellt. Ich denke wenn man das Material, den Strom usw. mal zusammenrechnet, kann ich diese Standardteile nicht günstiger drucken.

Die Absaugung soll dann über eine Automatikschaltung anlaufen, sobald eine Maschine angeschaltet wird. Diese selber gebaute Automatikschaltung ist seit Jahren problemlos in Betrieb. Für diese Absauganlage werden wohl noch zwei drei andere Adapter entstehen. 

Druck nach ca. 8 Stunden

Aus ich gestern Morgen die Datei für den Druck in das benötigte Format für den 3D-Drucker vorbereitet hatte, habe ich nicht schlecht gestaunt, als mir als Druckzeit fast 11 Stunden für das Teil angezeigt wurde. Gegen 11.00 Uhr habe ich den Druckauftrag gestartet, kurz vor Mitternacht war er dann fertig. Also auf die Zeitangaben von CURA kann man sich wohl verlassen. Und dabei ist es gleich, ob ich das Slice-Programm CURA auf meinem Standard PC mit Windows 10 oder mit dem Notebook dem Betriebssystem mit LinuxMint 21.x und CURA 5.2.2 vorbereitet habe. Ich nutze ja auf meinem Standard PC im Normalfall auch LinuxMint, aber zurzeit nur Ver. 20.3. Dort steht aber nur CURA 4.x zur Verfügung. Mit der Lösung CURA auf dem Notebook zu nutzen ohne jeweils zwischen Windows und LinuxMint umzuschalten kann ich zufrieden sein. Leider findet zurzeit LinuxMint Vers. 21.x noch nicht über USB angeschlossenen 3D-Drucker. Hier fehlt wohl noch ein Treiber.

Es gibt noch viele kleine und größere Bauteile, die in den nächsten Wochen entstehen werden. Zurzeit drucke ich für einen Freund Halter für seinen 20 Jahre alten Honda Jazz, die die Sonnenblende wieder fixieren sollen. 

Sonnenblendenhalter Honda Jazz vor der Endmontage

Die Welt der bereits zur Verfügung gestellten Teile in Thingiverse schein unerschöpflich zu sein. 




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