Immer wieder bewundere ich bei Anderen, was man alles mit einem 3D-Drucker anstellen kann, wenn man einen hat und die passenden Zeichnung erstellen kann oder jemand das passende Teil schon mal gezeichnet hat und z.B. bei Thingiverse zur weiteren Nutzung eingestellt.
Seit einiger Zeit habe ich meine ersten Versuche mit verschiedenen kostenlosen CAD-Programm (von englisch computer-aided design) gemacht. Die erste Zeichnung habe ich dann im letzten Jahr mit FreeCAD erstellt. Diese wurde dann auch von meinen Nachbarn mit ihrem 3D-Drucker ausgedruckt. Die Möglichkeiten weckten Begehrlichkeiten: Auf so ein Ding möchte ich ohne Frage Zugriff haben. Aber was für einer der vielen Hundert Drucker auf dem Markt sollte es denn sein? Mit dieser Frage ging ich monatelang "schwanger". Aber kommt Zeit, kommt das richtige Produkt, so mein Trost in der vergangenen Monaten.
Zeichnung - Ersatz für Matchfit-Schwalbenschwanz-Nut |
Bauteil in Echt mit Gewindeeinsatz M5 |
Das zu diesem Programm gibt es wie für die anderen aufwendigen Programme viele Tutorials bei YouTube, aber wenn man sich ein paar Stunden mit dem Programm beschäftigt hat, fallen anfangs unlösbare Aufgaben auf einmal sehr leicht. Da die erste Ausgabe etwas zu dick war, wurden das Teil etwas flacher gezeichnet.
Neue Zeichnung aus Tinkercad - |
Nach einiger Zeit gelangen mir aber auch schon die ersten komplexeren Zeichnungen. Damit ich nicht mit der Scheppach DC 100 - Absaugung die gleiche Erfahrung wie ein YouTuber machen muss, möchte ich die angesaugte Luft mit den Spänen sofort etwas umlenken. Hierzu stelle ich mir vor, dass innen im Fass ein Bauteil aufgesetzt wird, das die Späne beim Eintritt in die Tonne sofort ablenkt. Soweit die Theorie, ob das praktisch auch so möglich ist, wird sich zeigen, aber erstmal gibt es die Zeichnung.
Aufsatz auf dem Ansaugstutzen innen in einer Spantonne |
Ja jetzt nun aber endlich zum Titel des Betrages. All die Teile und noch mehr wurde in Vorfreude auf einen hoffentlich Kingroon KP3S Pro 3D-Drucker schon einmal gezeichnet und vorbereitet. Diesen Drucker habe ich vor ein paar Wochen bestellt und bin gespannt, wann er dann nach seiner langen Reise aus dem Fernen Osten bei mir ankommt. Ich habe mich bewusst für diesen kleinen 3D-Ducker mit einer Arbeitsfläche von 200 x 200 x 200 mm entschieden, da ich nicht ein ganz großes Ding hier herumstehen haben wollte. Auf der anderen Seite, sind alle Teile, die ich beabsichtige auszudrucken mit Sicherheit nicht größer. Ich hatte zwar gehofft, dass das Teil noch im Jahr 2022 ankommt, aber die Probleme mit den Lieferketten sind ja hinlänglich bekannt. Als wird die Vorfreude noch etwas anhalten.
Aber ist gibt neben den von mir gezeichneten Teile auch schon ein Ersatzteil für unser Fahrzeug, was uns seit Jahren auf schon belastet. Als wir unser Auto vor ein paar Jahren gebraucht kauften, war eine Halterung für die Laderaumabdeckung bereits abgebrochen und nur notdürftig geflickt. Da wir das Fahrzeug aber haben wollten, haben wir das in Kauf genommen. Inzwischen hatte ich so ein Teil aus Holz "geschnitzt". Als es konkret wurde und meine Vorfreude wuchs, meinte meine Frau bei dem dem Angebot an Zeichnungen bei Thingiverse, schau doch mal nach so einem Ersatzteil, was bei Volvo nicht zu bekommen ist, vielleicht hat jemand das bereits eingestellt.
Ungläubig habe ich den Fahrzeughersteller und -typ eingegeben und siehe da, der Halter für die Laderaumabdeckung war gelistet, wenn auch nur für recht. Aber mit Spiegel aller Ebenen sollte doch auch die linke Seite möglich sein. Ich weiß schon, wann ich zeitnah drucken muss, wenn der Drucker die ersten Probedrucke gemacht hat und wir mit einander auskommen:
Die Halter für die Laderaumabdeckung
Halter für Laderaumabdeckung Volvo XC60 |
Bin gespannt, ob ich das Ding richtig gespiegelt habe. Aber erst einmal ist noch Geduld und Vorfreude angesagt.
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