Mittwoch, 18. November 2020

Rudi - ausgebremst, aber trotzdem nicht tatenlos

Frei nach dem alten Sprichwort: "Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt."

Nachdem in der vergangenen Woche jemand aus meinem entfernten Umfeld positiv auf Covid-19 getestet wurde, mit der ich aber nur am gleichen Ort war, sitze ich jetzt etwas ausgebremst zu Hause in Quarantäne.
 
Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht auch zu Hause in der Wohnung beschäftigen kann, aber ich hatte mir für die nächsten zwei Wochen einiges vor genommen.

Neben den üblichen, wenn auch eingebremsten Terminen in der Werkstatt für aktive Senioren, meiner NordicWalking-Runde in netter Begleitung am Mittwoch und den beiden Tagen in der Kleinkindertagesstätte, hatte ich auch noch Hilfe bei einem Möbelab- und -aufbau zugesagt. Darüberhinaus wollte ich noch einer Nachbarin bei ihrem PC unter die Arme greifen. Aber daraus wird erst mal nichts. Stattdessen bin ich zu Hause und beschäftige mich mit Dingen, die ich etwas aufgeschoben habe.

Backen im Herbst:
Gerade eben sind kleine Gebäcke entstanden, die ich gelegentlich schon mal backe, um sie dann zu verschenken, bzw. bei einer Tasse Kaffee selber zu essen.

Ein Blech mit frischen Mandorlini

Diese kleinen Mandelgebäcke nennen sich Mandorlini. Sie bestehen hauptsächlich aus Mandelmehl, etwas Zucker und Marzipan. Die Mandeln in der Teigmasse werden noch durch eine Amaretto-Likör unterstützt. Einfach lecker, hier auch noch mal einen Dank an Geli, bei der ich diese Dinger vor ein paar Jahren das erste Mal probieren durfte. 

Mal sehen, was ich morgen in den Backofen "schmeiße". Vielleicht gibt es noch mal ein Roggenbrot.

Neues Projekt, wenn es wieder in die Werkstatt geht:
Aber auch die Vorbereitungen für weiter Werkstattprojekte kommen nicht zu kurz. Als ich vor kurzem bei einem Video auf dem YouTube-Kanal - Lets-Bastel - einen kleine Zirkel aus zwei Alu-Teilen sah, der im Werkstatt-Alltag als sehr hilfreich erschien, habe ich mal versucht eine Skizze herzustellen, um mich an eventuelle Maßen zu nähern.

Link zum YouTube-Video von Lets-Bastel

Das Teile habe ich zwar in einem anderen Video bereits schon einmal gesehen, finde aber die Seite nicht mehr. Im Gegensatz zu dem hier im Video gezeigten Modell für einen Fall-Bleistift im 0,5 oder 0,7 mm Mine, werde ich die Öffnung für den Pica Tieflochmarker Dry Longlife mit 2,8 mm Mine vorbereiten. Diese Stifte habe ich jetzt seit einiger Zeit in jeder meiner Arbeitshosen an den unterschiedlichen Stellen, an der ich "bastle". Für diesen Stift gibt es auch neben dem Bleistiftminien farbige Minen in gelb oder rot. 

Skizze für einen kleinen, ungewöhnlichen Zirkel

Wenn sich bei den ersten Test bzw. Einsätze herausstellen sollte, dass dieser Stift vielleicht nicht so optimal geeignet ist, dann kann ich immer noch ein anders Oberteil für bauen.

Da ich irgendwann mal aus eine "Abfallkiste" in einem Baumarkt ein Stück Acryl bzw. Plexiglas in 6 mm Stärke gefunden habe, ist das wohl das Material für dieses erst Teil. Sollte sich als zu dick herausstellen, kann ich immer noch ein neues Teil aus anderem Material herstellen. Es sieht bestimmt auch eine Aufführungen in verschiedenen zusammengeleimten Hölzern oder in Alu schick aus. Aber dazu vielleicht später mehr.

Für die Spitze habe ich vor eine angeschliffene Speiche incl. des Speichennippels einzusetzen, damit ich die Spitze auch in der Höhe ändern kann. Speichen habe ich noch über vom Bau von Hinterrädern für meine Tretroller. Damals habe ich immer etwas mehr als benötigt bestellt, falls ich mal eine Speiche beschädige, bzw. überdrehe. Diese "Ersatzspeichen" liegen immer noch bei meinem Fahrrad und Tretrollerzubehör herum und warten auf ihren Einsatz. Mal sehen, ob das ein guter Gedanke ist. Also später mehr.

Update vom 19.11.2020

Nachdem ich vor ein paar Tagen ja meiner "süße" Backseite gefröhnt hatte, sollte auch noch was herzhaftes aus dem Backofen kommen. Ich habe schon lange kein Brot gebacken, das sollte sich jetzt aber ändern. 

Aus den üblichen Zutaten für ein Brot - Mehl, Wasser, Sauerteig - diesmal aus der Packung, Salz und etwas Hefe. Es sollte ein Fränkisches Landbrot geben, das im einen großen Brotlaib geben sollte. Aber auch hier der Spruch: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

Der Teig sah nach der Ruhezeit super aus, er war schön aufgegangen und füllte die Teigschüssel bis zum Rand. Das Herauslösen und mit weiterem Mehl kneten war auch wie gewohnt. Der schön geformt Leib sollte jetzt noch ruhen.

Brotlaib nach dem Kneten

Als ich ca. eine halbe Stunde später das Abdecktuch hoch hob, füllte der Teig fast das ganze Backblech und klebte an der schützenden Folie. Von den Löchern war nichts mehr zu sehen. Die Hefe hatte hier wohl noch einmal eine tolle Arbeit geleistet. Kurz Planänderung: Kastenform hervorgeholt, eingefettet und mit Mehl bestreut und der Teig zog dann um. Jetzt konnte er nicht mehr nach links, nach recht, nach vorne oder hinten, sondern nur noch nach oben.

Nach ca. 45 Minuten in feuchter Heißluft in der Form und noch 15 Minuten ohne Form war das Brot dann zwar nicht wie gedacht, aber trotzdem fertig, was die Klopfprobe am Laibboden bestätigte. Die Vorfreunde auf ein Brot aus Roggen- und Dinkelmehl und etwas Roggenschrot war groß - hier das Ergebnis:

Roggen-Dinkel-Brot - diesmal aus der Form





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