Immer wieder kommt es vor, dass ich ein Loch in verschiedenen Tiefen und Durchmessern ausfräsen möchte. Hierzu habe ich mir schon in der Vergangenheit für die Makita Kantenfräse RT 0700 (oder DRT50Z 18Volt) das ein oder andere Hilfsmittel angesehen und auch schon mal was nachgebaut.
Als ich aber letzten über das Video von John Heinsz - I Build It - bei YouTube gestoßen bin, da war klar, das Ding baust Du nach und zwar nicht aus Holz wie John, sondern es sollte ein 3D-Druck werden. Da ich noch viel üben muss, um auch komplexere Zeichnungen zu erstellen, war die Idee geboren und wollte umgesetzt werden.
Das ist da (vorläufige) Endprodukt:
Fräszirkel für die Makita RT0700 - Halter - Version 1 |
Es musste erst einmal die Standard-Grundplatte der Makita gegen eine andere Grundplatte getauscht werden. Hierfür habe ich ein Reststück 8mm Acryl-Glas zu einem Kreis geschnitten. Wie man so etwas auf der Kreissäge macht, zeigt John in seinem Video eindrucksvoll mit einer einfachen Vorrichtung.
Die Zeichnung für das Kunststoff-Grundteil war erstaunlich schnell mit onShape - einer kostenlosen Zeichensoftware, die im Browser läuft - erledigt. Es ist lediglich eine Anmeldung notwendig. Die erstellten Zeichnungen in der freien Version sind dann öffentlich. Man kann aber auch auf alle öffentlichen Zeichnungen zugreifen und die Bibliothek ist riesen groß.
Halter - Version 2.0 - mit "+" und "-" Zeichen |
Der 25 mm breite Halter bekommt vorne noch einen 5 mm Bodenträger für den Mittelpunkt des Kreises und durch die beiden hochstehenden Teile ist ein 6mm Loch für die Gewindestange. Eine kleine Herausforderung waren die abnehmbaren Stellräder. Hier habe ich vorhandenes aus dem Netz in Verbindung mit TinkerCAD einem anderen kostenlosen Zeichenprogramm kombiniert.
Halterung fertig montiert |
Jetzt kann ich runde Ausfräsungen von ca. 40 mm bis ca. 300 mm mit einer einfachen, präzise einstellbaren Vorrichtung herstellen. Muss das Loch größer sein, braucht man nicht den ganzen Weg am Stellrad drehen, sondern schiebt es raus und setzte es an der neuen Stelle wieder ein und macht dann durch Drehen die Feineinstellung. Das hintere Stellrad dient zur Fixierung, damit nichts verrutscht.
In den nächsten Tagen erfolgen die ersten Tests, denn in der Seniorenwerkstatt sollen weitere Toni-Box- Aufbewahrungen entstehen.
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