Tisch- oder Ständerbohrmaschinen sind eigentlich für die Metallverarbeitung konzipiert. Hier werden Bohrlöcher in Stahl oder Aluminium gebohrt oder vielleicht sogar Gewinde geschnitten. Danbher haben sie eine meist geschlossenen Gußtisch, der auch Bohröl und anders ab kann. Natürlich darf in keiner Werkstatt eines Holzbastlers so etwas auch nicht fehlen. Leider können wir mit dem Gußtisch nicht direkt was anfangen und jeder baut so seine Lösung für seine benutzte Tisch- oder Ständerbohrmaschine.
Auf der Suche nach der optimalen Lösung für eine neue Bohrmaschine und auch für die vorhandene Bohrmaschine in der Werkstatt aktiver Senioren habe mich mir viele Anregungen in unzähligen Videos geholt. Alle Anregungen haben viele Gemeinsamkeiten: Die Platte ist ca. 40 - 60 cm breit und ca. 40 cm Tief, hat irgendwelche Löcher oder Nuten zum Fixieren des Bohrgutes, haben einen Anschlag um wiederholgenau Lochreihen zu bohren, manche haben austauschbare Opferplatten, wo der Bohren eintauchen kann usw.
Alle etwas größeren Maschinen haben Bohrtische, die über eine Kurbel in der Höhe angepasst werden können. Und hier liegt das erste Problem. Der Tisch kann bei schlechter Planung die Kurbel zum Teile abdecken, so dass bei der Höhenverstellung unmöglich wird. Also darf der der Bohrtisch nicht so weit nach hinten, damit ein Kurbeln ohne Problem möglich ist. Es wäre aber wünschenswert, wenn der Tisch hinten an den Seiten etwas länger ist, damit man den Anschlag möglichst weit nach hinten schieben kann. Also was gibt es als Alternative?
Eine Lösung habe ich im amerikanischen Woodsmith-Magazin gefunden.
Quelle: Woodsmith-Magazin |
Hier wird die Kurbel die Kurbel über ein Kegelgetriebe nach vorne verlängert.
Quelle: Woodsmith-Magazin |
Eine andere Lösung war die Verlängerung der Kurbel nach rechts im Verlauf der vorhandenen Kurbel, so dass an der rechten Seite die Höhenverstellung raus kam.
Quelle: Woodmagazin.com |
All diese schönen Lösungen werden aber getoppt durch die geniale Idee, die ich im YouTube-Video von Josh Illes gesehen haben. Er lässt das "Kurbeln" einen Scheibenwischermotor erledigen, der von vorne gesteuert wird. Das war meine Lösung, die ich jetzt aufgreife und vielleicht noch ein wenig verbessere.
Ich wollte nicht nur das Umschalten für "AUF" und "AB" vorne regeln, sondern auch noch die Geschwindigkeit anpassen.
Folgende Kompetenten werden benötigt:
- Kaltgeräte-Einbaubuchse (optional) bzw. Sofortanschluss des Netzteils
- Netzteil 230 Volt / 12 oder 24 Volt DC - min. 60 Watt
- Wippschalter Auf/0/Ab (I/0/II) optional mit Spannungsregler
- Scheibenwischermotor min. 40 Watt (Standard)
- Wellenkupplung - oder angepasste Langmutter
- etwas Zeit ( und davon haben ich einige)
Schema der Bohrtisch-Höhenverstellung mit Scheibenwischermotor |
Draufsicht des Bohrtisches - Maße stehen noch nicht ganz fest |
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