Als ich vor einiger Zeit über einen neuen Tisch für die Standbohrmaschine in der Werkstatt aktiver Senioren und vielleicht bei einer neuen Tischbohrmaschine in der Hobbywerkstatt der AWO Aachen-Burtscheid nachgedacht habe, war so viele Einflüsse aus den angeschauten Videos anderer Holzwerker zusammen gekommen, dass ich nicht daran gedacht hab, dass so was herzustellen ist.
Es sollte eine "EierlegendeWollmilchSau" werden. Auf der anderen Seite stellte sich die Frage, gibt es so was. Es sollte Platz auf dem Bohrtisch für die zu bohrende Werkstücke sein, es sollte eine Staubabsaugung möglich sein, der Anschlag sollte mit einem Stoppblock ausgestattet sein und die Bohrer und das Zubehör sollte auch noch Platz finden.
Aber auch die Höhenverstellung sollte nicht so einfach mit einer Handkurbel werden, sondern wie beim Umbau von Josh Illes mit einem Motor betrieben werden. Dann kam noch die Idee, dass ich Licht in der Bohrerschublade haben wollte und vielleicht die in der Front befindliche Steuerung sollte vielleicht auch noch einen Blickfang sein.
Hier erstmal der Stromlaufplan des zu bauenden Bohrmaschinentischs:
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Geplanter Stromlaufplan des Bohrmaschinentischs |
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Frontansicht Borhtisch ca. 60 x 40 cm, ca. 20 cm hoch |
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Bedienteileinsatz - hier fehlen noch die Schalter für die LED-Streifen
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Kurbel nutzbar bis der Vollausbau fertig |
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Rechte Seite des Bohrtisches - Kurbel kann so benutzt werden
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Linke Seite des Bohrtisches - hier soll eine lange Schublade rein |
Als Platte wurde ein Teil einer einer Parkett-Musterplatte genutzt. Diese muss aber noch einmal geschliffen und behandelt werden. In die Platte wurde ein 10 x 10 cm großer Ausschnitt gefräst. Dieser ist nicht genau in der Mitte, damit alle Seite der Opferplatte genutzt werden kann.
Als nächstes folgt der Bau einer Schublade für die linke Seite. Hier sollen Bohrer von 1 - 13(14) mm Platz finden. Hierzu wurde eine Skizze gefertigt und dann auf den benötigten Platzbedarf der Bohrer geprüft. Die Abstände zwischen Bohrern wurde je größer die Bohrer sind erweitert. Die Schublade wird von zwei Schubladenschienen gehalten, die aber auf einer Seite angebracht sind. So kann man im Endausbau die Bohrer direkt erreichen.
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1 - 8,5 mm |
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9 - 13,5 mm |
Die Skizze wurde auf eine Folie gedruckt, dann unter eine Plexiglasplatte geklebt und je eine Pilotbohrung in den Punkten ausgeführt. Jetzt soll die Pilotbohrung als Hilfe dienen, wenn unter die Plexiglasplatte noch ein Hartholz als Bohrerhalter eingebracht wird.
Mir ist bewusst, dass durch jede Veränderung das Gewicht des Bohrtisches steigt, den man mit der Kurbel (von Hand oder wie geplant elektrisch) bewegen muss, steigt. Bin gespannt, wie hoch es irgendwann ist, wenn auch noch Bohrer und Zubehör rein kommt. Vielleicht muss man dann noch über eine Unterstützung durch eine untergestellte "Druck-Feder" nachdenken. Aber das wird sich zeigen. Es soll ja was werden, was ich bisher so noch nicht gesehen habe. Vielleicht muss man aber alle diese Gedanken auch über Bord werfen, wenn es sich als unpraktisch herausstellt und was ganz einfaches bauen.
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