Sonntag, 19. April 2020

Corona und die Chance mal wo anders zu gehen

In dieser Woche habe ich die Gelegenheit genutzt mal auf anderen Pfanden zu wandern. Unser Mittwochstreff zum NordicWalking liegt aus bekannten Gründen - Covid-19 und das Kontaktverbot - ja auf "Eis" und die "Werkstatt aktiver Senioren" ist auch geschlossen, so habe ich Mittwoch die gewonnenen "Freizeit" genutzt mal länger als die üblichen zwei Stunden zu Fuß unterwegs zu sein.

Am Ende der vier Stunden waren dann knapp 20 Kilometer aufgezeichnet worden. Ich hatte mir vorgenommen von zu Hause aus die drei großen südwestlichen Ausfallstraßen zu überqueren bzw. zu erreichen.

Baumstumpf mit "Bewohner" als Insektenhotel
Die Lütticher Straße und dann der Bereich Richtung Eupener Straße sind ja auch unseren wöchentlichen Touren schon gut bekannt. Der Bereich in der Nähe der Eupener Straße ist aber, trotzdem dass ich seit fasst 12 Jahren hier wohne noch nicht so bekannt.

So entdeckte ich auf einmal ein Stück "Höckerlinie" wie der Westwall in der Gegend genannt wird, das mir völlig unbekannt war.

Westwall in der Nähe Aachen-Köpfchen
Hier hat sich die Natur in den letzten Jahrzehnten wieder alles zurückgeholt. Eine Hinweistafel weist auf die Umstände hin, die zum Bau des Westwall geführt hatten bzw. wozu er dienen sollten.


Meine weitere Weg führt mich dann über die Eupener Straße Richtung "Grüne Eiche". Diese Straße kenne ich noch, als man sie als Abkürzung zwischen Monschauer Straße und Eupener Straße mit dem Auto benutzen durfte. Seit vielen Jahrzehnten ist es aber nicht mehr erlaubt und hier trifft man nur noch auf Radler, Pferdefreunde, Jogger und Fußgänger.

Über schöne Wanderwege führte mich mein Weg dann weiter zur Monschauer Straße, dem Stauweiher und schließlich dann zum Kupferweiher, in dessen Nähe dann das folgende Bild entstand

Rinder der Familie Veith beim Mittagstisch
Als ein Etappenziel hatte ich mir vorgenommen auf dem Reiterhof am Eberburgweg noch aus der Kartoffelkiste ein Säckchen Kartoffeln für die nächsten Mahlzeiten mitzunehmen. Hier auf dem Reiterhof hat ein Bauer aus der Region eine alte Kühltruhe aufgestellt, in der immer zwei oder drei Sorten Kartoffel zur Selbstbedienung liegen. Mal legt die aufgerufenen Preis in die dafür vorgesehen Box und kann weiter ziehen. Wir nutzen diese Möglichkeit seit einigen Monaten und haben daher immer schmackhafte Kartoffeln zu Hause.

Der Rest der Strecke war dann nur noch abzuspulen, was wegen einer Blase an einem Zeh etwas unangenehm war. Aber diese Wanderung über vier Stunden war eine schöne Zeit. Anfangs mit Jacke bei ca. 10 Grad - hinterher im T-Shirt bei mehr als 20 Grad. Es ist schon enorm, wie sich die Temperatur in den vier Stunden verändert hat.


Mal sehen, wenn der Shutdown noch weiter so geht, brauche ich in der nächsten Woche ein anderes Ziel, da nicht in Belgien oder den Niederlanden liegt, da ja der Grenzübertritt zurzeit nicht gestattet ist.

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