Donnerstag, 2. Januar 2020

Vennwanderung vor dem Jahreswechsel

Am letzten Samstag waren wir noch einmal im Hohen Venn in der Nähe von Monschau-Mützenich. Der Bereich des Hohen Venn's nennt sich Backvenn.

Es hatte in der Nacht etwas gefroren und so waren viele Bereiche gegen 11.00 Uhr noch mit etwas Raureif bedeckt, was in dieser Landschaft noch einen besonderen Reiz ausmacht.

Gräser und Heidelbeer-Büche mit Rauhreif
Es war zwar schon Temperaturen von 5 bis 6 Grad, es war für das Hohe Venn ungewöhnlich windstill. Die kreisrunden mit Wasser gefüllten Bodenerhebungen, die Lithalsen lagen ruhig da.

Große Lithalse direkt in der Nähe des Parkplatzes Nahtsief an der Straße zwischen Mützenich und Eupen (B)

Auf unserem weiten Weg konnten wir noch weitere diese seltenen Naturerscheinungen sehen. Diese Listhalsen sind in Urzeiten entstanden. Sie bildeten sich in Gebieten mit Permafrost, wenn sich im Boden Kerne aus eisreichem, gefrorenem Torf oder Eislinsen bilden konnten. Es sind Wunder der Natur. 

Im Laufe der Wanderung änderte sich auch die Natur. Es wurde etwas wärmer und der Raureif verschwand. Die offene Landschaft zeigte sich von ihrer waren Schönheit.



Die drei wichtigsten "Gräser" im Hohen Venn
vorne Wollgras, in der Mitte Pfeifengras und hinten am Rand der Lishals dann Farne
Es war wieder mal eine schöne Wanderung in einem Teil des Hohen Venn's, den wir bisher noch nicht besucht hatten. Die Wanderung war von Gisela Lenze über das Ökologische Zentrum Aachen angeboten. Bei diesen Wanderungen macht man zwar nicht viele Kilometer, aber man bekommt an vielen Stellen umfassende Informationen über unsere nähere Umgebung, denn man ist ja nur ca. 30 km von Aachen entfernt in einer ganz anderen Welt. 



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