Donnerstag, 21. April 2016

Drechseln, eine Tätigkeit mit Suchtfaktor

Hat man erst mal begriffen, wie schnell sich beim richtigen Einsatz eines scharfen Werkzeuges die Form des eingespannten Holzes verändert, dann will man mehr, aber auch und genauer arbeiten. Meinen ersten Pilz habe ich mir noch mal vorgenommen und die Proportionen geändert. In der vergangenen Woche hatte ich aus dem gleichen Holz einen zweiten Pilz gedreht, der sah besser aus als das erste Produkt. Den neuen Pilz habe ich dann der Familie, die mir das Holz zur Verfügung stellte, gebracht. Ich hatte zwar gesagt, dass ich mal etwas aus dem Holz vorbei bringe, ab so schnell hatten sie nicht damit gerechnet. Hier darf ich demnächst noch mal nach Holz fragen.

Gestern habe ich dann den erst Pilz modifiziert und nachdem am Freitag noch ein zweiter, dickeren entstanden war, habe ich gestern dann auch aus einem dünnere Stamm eine schmalen Pilz gedreht.

Die Pilzfamilie auf der fertiggestellten neuen Wandverkleidung mit Bord

In der Zwischenzeit hatte ich mir ja der ein oder andere Video angeschaut und Bücher über das Drechseln ausgeliehen. Jetzt bin ich auch noch auf diverse Foren im Internet aufmerksam geworden.

Bei einem Forum habe ich mich angemeldet, bei dem es auch einen Stammtisch in der Region gibt. Diese Drechsler aus dem Dreiländereck treffen sich viermal im Jahr und tauschen sich dabei über ihre Arbeit aus. Ich werde mich zum nächsten Treffen mal anmelden und mal schauen, wer in der Region noch so dieser Betätigung nachgeht. In den nächsten Tagen habe ich erst einmal eine Treffen mit einem Drechsler aus Stolberg, dem ich dann mal über die Schultern schauen darf.

Für die vorhandene Drechselbank habe ich mir schon eine zusätzliche Halterung gebaut. Als nächstes will ich mir eine andere Planscheibe fertigen. Leider hat die Spindel eine nicht alltägliche Größe. Die meisten dieser Baumarktdrechselbänke habe eine Spindel mit M18-Gewinde. Eine M18-Mutter passte aber nicht, sie war zu klein. Bei näherer Betrachtung und nochmaligem Messen stellte ich fest, dass das Gewinde etwas größer als 18 mm ist. Kurz mal über Zoll-Maße nachgedacht, mal 3/4 Zoll in Millimeter umgerechnet und siehe da, das Ergebnis stimmt. Diese Maschine hat ein 3/4 Zoll-Gewinde an der Spindel. Jetzt muss ich mir mal einen Gewindebohrer/schneider in 3/4 Zoll besorgen. Sollte jemand sowas rumliegen haben, dann bin ich dankbar für die zeitweise Überlassung. Auch 3/4 Zoll Mutter brauche ich noch. Aber hier gibt es wohl auch noch den Unterschied, ob dieses Gewinde aus Großbritannien oder den USA kommt. Die sind nämlich unterschiedlich. Auch gibt es noch Fein- oder grobes Gewinde. Ich brauche das grobe Gewinde, Man lernt auch über Normierung einiges, wenn mal sich mit so einer gefundenen Maschine beschäftigt. Die anderen Schrauben war in metrischem Gewinde.

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