... oder was alles geschah!
In den letzten Jahren gab es immer wieder Höhepunkte und Ereignisse und bewegende Freizeitaktivitäten, aber das Jahr 2024 war wohl etwas besonderes, nicht nur bei den Freizeitaktivitäten. Aber jetzt einmal zu diesen.
Der Januar bescherte uns in der Region ein paar Wintertage, die wir für ausgedehnte Spaziergänge genutzt haben, bis sich dann irgendwann meine Unterschenkel meldetet und es ihm genug war. Neben den kleinen Wanderung hier vor Ort waren wir auch im Hohen Venn und auf dem Struffelt bei Roetgen-Rott - meinem früheren Heimatort - und haben diese tolle Landschaft von einer ihrer schönsten Seiten gesehen.
Winterwanderung auf den Stegen des Struffelt bei Rott - 20. Jan. 2024 |
Ende 2023 hatte ich den Drechsler und Holzwerker Bernd Hamel aus Eitorf kennen gelernt. Dieser Drechsler macht in seiner kleinen Kellerwerkstatt unglaublich hochpräzise "Kunstwerke". Bei unserem ersten Treffen bei einem Weihnachtsbasar 2023 lud er uns ein, ihm einmal in seiner 6qm Werkstatt zu besuchen. Wenn uns so eine Einladung erreicht, dann nehmen wir sie auch an. An einem Samstag im Februar 2024 sind wir dann nach Eitorf an der Sieg gefahren und ich kam aus dem Stauen nicht mehr heraus.
Bernd Hamel und seine Werkstatt in Eitorf |
Was man alles in so einem Keller unterbringen kann, hat mich begeistert. Aber ich bin froh, dass ich in den beiden Aachener Seniorenwerkstätten mehr Platz habe.
Irgendwann im Frühjahr habe dann auch noch mal einen Brotteig angerührt und nach langer Zeit wieder einmal ein Brot gebacken. Dieses Hobby hatte ich lange Zeit brach liegen lassen, aber der Entschluss, das regelmäßig zu machen, ist mal wieder nach hinten verschoben worden.
Roggenmischbrot aus eigenem Ofen |
Das Jahr ging turbulent weiter. Neben der Hilfe bei dem Umzug unserer Tochter Jana in Kassel gab es noch einige Wünsche zur Veränderung in der Wohnung. So sollte neben dem bereits vor vier Jahren gebauten Regal für unsere Musikanlage noch ein "Abstandhalter" oder wie ich es denn genannt habe, ein Regalbrett entstehen, das sich zu einer Einheit mit der Regal verbindet.
Ablage und Regal für den Verstärker |
In diesem Jahr bin ich aber auch mal wieder neugierig auf für mich neue Techniken in der Holzbearbeitung gewesen, die ich dann bei zwei Projekten angewendet habe. Seit Jahren hat mich schon eine kleine Aufsatzwerkbank nach dem Muster von Adrian Preda fasziniert. Dieses Jahr habe die gebaut, auch wenn sie eigentlich überflüssig ist. Aber die diversen Techniken, die sich hier angewandt habe, waren die Herausforderung. Aus dem Bestand habe ich diverse schöne Hölzer, wie gedämpfte Rotbuche, Esche und Cumarú, für diese kleine Werkbank genutzt.
Aufsatzwerkbank mit div. Spannmöglichkeiten |
Schwalbenschwanzdetail - mein erstes Mal, dass ich diese Technik angewandt habe |
Aber dabei ist es nicht geblieben. Zum Geburtstag habe ich einen Karton voll Eichenholz bekommen, aus dem ich natürlich was machen wollte. Seit Jahren haben wir einen kleinen Metall-Beistelltisch. Jetzt hat dieser Tisch ein neues Outfit. Der hat ein Tablett aus Eichenholz, das zum Teil aus dem Geburtstagsgeschenk besteht. Auf den Rest des Holzes warten noch einige andere Projekte - demnächst mehr darüber.
Eichentablett für den kleinen Tisch |
Die Herausforderungen für dieses Jahr war aber die Herstellung von Geburtstagsstühlen für Kindertagesstätten der AWO Aachen-Stadt. Früher ist so etwas schon einmal gemacht worden, jetzt haben wir für die neuen Kitas eine neue Serie aufgelegt.
Letzte Handgriffe an den neuen Geburtstagsstühlen |
Zum Abschluss des Jahres gab es dann noch den bisher "größten" Wunsch einer Kita: Wir hätten gerne einen Werktisch für unsere Kinder. Dieser wurde dann aus alten Tischen, Betten usw. realisiert.
Kinderwerktisch - fast fertig |
Daneben gab es noch die Renovierung der Fassade unseres Wohnprojekts, einen zweiten Umzug unserer anderen Tochter innerhalb von Augsburg, die ein oder andere Unterstützung von Freunden und Bekannten, wenn irgendwo ein "Handwerker" gebraucht wurde und auch noch vieles mehr.
Aber auch zu Zuhause war ich nicht untätig. Ich habe mich weitergebildet und mich noch tiefer in die Erstellungen von Zeichnungen sowohl für meine Projekte als auch für den 3D-Druck beschäftigt. Auch im Viertel sind wir mit der Vernetzung weitergekommen und ich durfte div. Aktionen in der Nachbarschaft unterstützen. Dadurch habe ich in einer anderen Kellerwerkstatt das erst Mal die Arbeit einer selbstgebauten CNC-Fräse bewundern dürfen, die mir eine Schablone gefräst hat. Ist schon faszinierend und eine tolle Ergänzung für die Holzwerkstatt. Leider braucht so etwas auch viel Platz,.
Es soll mal jemand sag, der Ruhestand sein langweilig. Es ist immer das, was man daraus macht. Ich bin zufrieden mit dem im Jahr 2024 geschafften und freue mich auf Neues in 2025.