Montag, 18. Dezember 2023

Rückblick in die 1960er Jahre

Als wir im Frühjahr 2023 in meinem früheren Wohnort Rott in der Voreifel zu einer Beisetzung war, erfuhr ich, dass in der Folgewoche ein Vortrag über die ehemalige Hauptstraße des Ortes, deren Bewohnern und seinen Kuriositäten geben sollte.

Wir haben und dann entschlossen, dem Lichtbildvortrag und den Erklärungen beizuwohnen. Ich hatte ja vor Jahren schon einmal Bilder aus meiner Kindheit in einer der Rotter Dorfgaststätten und meinem sonstigen Leben digitalisiert und auch schon so den ein oder anderen Text dazu geschrieben.

Ich habe dann mit dem Veranstalter - Heimat- und Eifelverein Rott - Kontakt aufgenommen und meine Bilder angeboten. Es kam kurze Zeit später eine nette Mail in dem man mich bat, die Bilder zuzusenden. In einem Gespräch habe ich dann erwähnt, dass ich über meine Kindertage als "Kneipenkind" auch schon mal einen Text verfasst habe. Man bat mich diesen Text zur Verfügung zu stellen, wenn ich das möchte. Da ich keine Geheimnisse habe, habe ich den Text noch einmal überarbeitet und zugesandt. Es waren aber Lücken bei den Namen, die mir bei manchen Personen nicht mehr einfallen wollten. Diese Namen wurden aber durch den Verantwortlichen vor Ort ergänzt, was mich nach dem Vortag nicht weiter erstaut hat. Aber auch jetzt sind mir Namen von Personen auf den zur Verfügung gestellten Bilder eingefallen, die ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wieder in der Erinnerung hatte.

Irgendwann im Sommer kam dann die Anfrage, ob man den Text und die Bilder an die Redaktion des Jahrbuchs des Monschauer Landes weiterleiten dürfte. Ich habe zugestimmt und bekam dann die Info, dass der Text im Jahrbuch 2024 veröffentlicht werden sollte. So weit so gut.

Im November flatterte eine Einladung ins Haus. Im Rotter Saal Hütten sollte das Jahrbuch 2024 vorgestellt werden und ich war eingeladen. Neben einigen Autoren und Autorinnen waren auch alle Bürgermeister*innen bzw. Stellvertreter der Eifelgemeinden und der stellv. Städteregionsrat und natürlich die verantwortlichen der verschiedenen Heimat- und Geschichtsvereine anwesend.

Hier wurde das neue Jahrbuch vorgestellt und die diversen Autoren - u.a. auch ich - erwähnt und man bedankte sich bei diesen aus Herzlichste. Als ich dann das Belegexemplar bekam, habe ich nicht schlecht gestaut - es wurde auch für meine Texte ein kleines Honorar gezahlt, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Ich habe sogar noch einen Scherz gemacht, als eine Dame mir das Belegexemplar übergab in dem ich fragte: Sie wollen mir doch jetzt nicht noch eine Honorar auszahlen???? Nachher hätte ich mich über die Frage selber Ohrfeigen können. Aber manchmal bin ich etwas vorlaut, aber es ist nie böse gemeint.

Quelle: Eifeler Zeitung vom 18.11.23

Als ich heute diesen Blog-Eintrag gemacht habe, habe ich auch diesen Zeitungsartikel oben gefunden. Das Bild zeigt eigentlich die Übergabe des Rotter Archivs an den Geschichtsverein des Monschauer Landes, aber im Hintergrund ist per Zufall genau zu sehen, wie man mir das Belegexemplar übergibt, wie ich es oben beschrieben habe. (Zwischen den beiden rechten Personen). Welche ein Zufall.

Es würde mich freuen, wenn man den Artikel über die Jahre als Kneipenkind lesen würde. Das Jahrbuch gibt es an unterschiedlichen Orten in der Eifel. Näheres siehe hier.


Montag, 4. Dezember 2023

Gehrungs-Klammerset - jetzt neu in der Werkstatt

Auch wenn das Gehrungs-Klammerset der Firma Dictum schon nicht mehr ganz neu in der Werkstatt ist, kommen es jetzt erst zum Einsatz. Sie dienen dazu beim Herstellen von kleinen und großen Bilderrahmen um die 45°-Ecken beim Abinden des Leims fest zusammen zu drücken.
Skizze eines Rahmens mit eingesetzten Klammern - Bildquelle: Dictum

Damit die verschiedenen Klammern, die ich noch zusätzlich um Set für unserer Werkstatt aktiver Seniorinnen und Senioren gekauft habe, ein Zuhause bekommen und die Teile nicht verloren gehen, habe ich ein kleines Kästchen aus Restholz gebaut. Die Löcher für die verwendeten Rundkhölzer, die als Halter dienen sollten wurden in die Rückwand gebohrt und verleimt. So sind die Klammern und die Spannzange über 4 oder 5 Punkte fixiert und können nicht herausfallen.

Platz für mehrere Satz Klammern - Rohbau

Kästchen für den Gehrungs-Klammern Satz und mehrer Sätze Klammern

Kasten kommt eine FrenchCleat-Wand und wird dann nach oben geöffnet.

In der nächsten Woche werden neue Rahmen für kleine Bilder gebaut, dann kommen die Klammern zum Einsatz. Bilder vom Einsatz folgen.

Samstag, 25. November 2023

Neues Gefährt im Viertel

In der letzten Woche stand an dem vor ein paar Wochen neben unserem Haus neu eingerichteten Fahrradbügel ein schwarzes Lastenfahrrad von einem namhaften Fahrzeugbauer. 

"Krönchen" - das Lastenfahrrad am Kronenberg

Als ich bei einer Sitzung der Stadteilkonferenz am nächsten Tag davon erfuhr, das dies wohl eines der Lastenfahrrad, die zurzeit an einigen Stellen in Aachen etabliert werden, sein muss, war klar, darum muss ich mich mal kümmern.

Über die entsprechende Internetseite habe ich mich dann angemeldet. Es war der Personalausweis notwendig, die Daten wurden online geprüft und dann musste man noch eine Buchungs-APP auf dem Smartphone installieren. Der Prozess dauerte zwar eine Zeit, aber nach ca. 2 Stunden hätte ich meine erste Buchung machen können.

Die Buchung kann am heimischen PC oder am Smartphone über die APP evemo vorgenommen werden. Das Lastenfahrrad ist mit einem elektronische Schloss und einer Kette gesichert. Das Schloss muss über die App evemo vor Ort geöffnet und auch verschlossen werden. Das Smartphone und das Lastenfahrrad verständigen sich wohl über "Bluetooth, was natürlich am Smartphone eingeschaltet sein muss.
Das ging eigentlich reibungslos.

Leider hatte ich nach dem Abstellen vergessen, die Buchung auch zu "Beenden". Hatte ich wohl bei der Anleitung im Netz überlesen. Ich bekam dann nach dem Ende meines Buchungszeitraumes die Info, dass das Fahrrad gesucht wird und dass ich es bitte zurückbringen sollte.

"Krönchen" am Bügel zwischen Kronenberg 37/39

Irgendwie habe ich dann intuitiv die App, die immer noch offen war, mal angeschaut und auf dem Button "Beenden" gedrückt. Dann war die Buchung endgültig abgeschlossen und die Buchung wurde in den Ordner "Verlauf" verschoben.

Das Gefährt lässt sich gut fahren.  Es hat eine stufenlose Nabenschaltung, die sich sehr gut handhaben lässt. Die Untersützungsstufen des Boschmotors sind ausgewogen, so das man auch mit mehr Gepäck als Rucksack und einem Karton voll Kunststoffsortierkästen bestimmt gut zurecht kommt.

Ich werde das Teil nächste Woche wieder nutzen und hoffe dann alles richtig zu machen.



Freitag, 27. Oktober 2023

Besuch bei Holz-Liebling

Als ich vor ca. zwei Jahren bei YouTube die ersten Videos von "Holz-Liebling" aus Bayern gesehen habe, da stand für mich schnell fest, diesen Marco Hekler musst du mal persönlich kennen lernen. Ich habe damals auch schon einmal Kontakt aufgenommen und bekam sehr schnell auch eine sehr positive Antwort. Im Laufe der Zeit habe ich (später wir) die Videos dieses Kanals regelmäßig angeschaut. Imposant waren in den letzten Monaten die Infos über die Entstehung des neuen Standorts mit angegliedertem Wohnhaus, die dadrin gipfelte, man den Zuschauer in der Doko-Reihe beim Bau der neuen Küche für das Wohnhaus über 14 Folgen mitnahm und man so sehen konnte, wie eine Küche vom Profi für den Profi entstand.

In den vielen Videos kamen  im Laufe der Zeit so viele Tipps für uns Hobby-Holzwerker, die man ohne große Probleme umsetzen konnte, rüber. Ich habe immer nachgeschaut, ob es ein neues Video gab, was in der Zeit des Küchenbaus wöchentlich geschah.

Ohne die Tipps wäre ich nie auf die Idee gekommen aus "Altholz" - z.B. ausgediente Regalböden - Rollbretter für Küchen- oder Kaffeemaschinen zu bauen, ich hätte mich nicht getraut Schneidebretter herzustellen, die genutzt werden können usw.

Schneidebrett aus Buche und Akazie

Rollbrett aus Erle

In dieser Woche waren wir in Pfaffing - Nähe Wasserburg am Inn - in der neuen Werkstatt, die erst vor ein paar Wochen bezogen wurde. Wir trafen den Inhaber Marco Hekler so an, wie wir ihn aus den Videos kannten - verstaubte Hose und verstaubtes T-Shirt und zu diesem Zeitpunkt beim Verpacken von Bestellungen. Trotzdem nahm er sich dann eine Stunde Zeit uns durch die verschiedenen Stockwerke der neuen Produktionsstätte mit Lager zu führen und mit uns über seine Arbeit zu sprechen. Man konnte die Leidenschaft für die Sache alle hier arbeitenden Personen förmlich spüren. Besucher wie wir stören wohl nicht, sondern sind willkommen, da man für die Sache "Schöne Dinge aus Holz" brennt.

Es war toll mal beim Profi reinzuschauen. Anschließend waren wir dann noch in Wasserburg am Inn im Holz-Laderl, der Direktverkauf mit Cafe, der zur Marke "HolzLiebling" gehört. Auch dort kommte man den Geist des Hauses spüren, was den servierten Kaffee noch schmackhafter machte. Beseelt von den Eindrücken haben wir uns dann auf den langen Heimweg nach Aachen begeben. 



Sonntag, 15. Oktober 2023

Geburtstagsgeschenk eingelöst - Erlebnis QuardTour

Als ich von ca. 10 Jahren mal angefangen habe Erlebnisse über mein Leben und meine Familie für meine Enkel zusammenschreiben, gab es dort auch mal einen Eintrag, dass ich mal gerne mit einem Quard fahren möchte.

Ausschnitt aus eine Zusammenstellung der Fahrzeuge

In diesem Bereich, meines bisher unvollendeten Buchs über Fahrzeuge, die ich bzw. in den letzen mehr als 50 Jahre hatten auch eine Bereich Wünsche. Hier war auch ein Bild eines Quard aufgeführt.

Ruhe vor dem Sturm - Schuhe an und dann geht es los!!! - Foto: Bea Peters

Jana auf einem flammneuen Quard - Foto: Bea Peters

Jana, meine jüngere Tochter, die in der Nähe von Kassel wohnt, hat mir zum Geburtstag "Zeit statt Gedöns" geschenkt. Die Zeit war dann eine gemeinsames Erlebnis mit einer Gruppe in der Hocheifel in der Nähe des Nürburgrings im Wald und auf ruhigen Wegen mit dem Quard zu verbringen.

Noch lache ich - gleich geht es ins Gelände - Foto: Jana Jung

Hinterher hat sie dann noch aus den Bildern und kleinen Video-Sequenzen eine kleines Video, für das ich sehr dankbar bin, zusammengestellt. Wir hatten eine schöne Zeit. 

Videos und Fotos: Bea Peters - Jana Jung

Ich habe ja schon viele Sachen in meinem Leben probiert. Diese Tour war toll. Ich weiß aber nicht, ob ich mit so einem Teil ständig fahren möchte, obwohl es für mich, vielleicht auch wegen der Begleitumstände eine bemerkenswerte Erfahrung war. Es hat riesigen Spaß gemacht. Es wurden uns die Grenzen dieser Teile aufgezeigt und wie wir ein wenig mit unserem Körper die Fahrphysik beeinflussen können. Eine falsche Gewichtsverlagerung an der falschen Stelle und mal kann kippen. An diesem Tag haben aber alle 15 Teilnehmer/innen der Veranstaltung die Quard's auf "Allenvieren" gelassen. 

Quard-Karawane bei einer kleinen Pause - Foto: Jana Jung

Anschließend haben wir den Tag noch in Mayen ausklingen lassen. Am nächsten Tag ging es nach ausführlichem Frühstück in unserem Hotel über Bad Münstereifel wieder nach Hause. Tolles Wochenende. Danke dafür.

Dienstag, 3. Oktober 2023

Farb-Krussell fertig

Wie in einem Eintrag von vor ein paar Tagen bereits berichtet, hatte ja eine Kita den Wunsch, für die Tische der Kinder mehrere Farb-Karussells zu bekommen. Durch die Spende von Drehtellern u.a. aus einem schwedischen Möbelhauses, konnten diese Farb-Karussells hergestellt werden.

Drei Farb-Karussell's für Becher mit Farbstifte oder andere Materialien

Die ehemaligen Drehteller, auf denen man ja mal Speisen auf dem Tisch besser erreichen konnte, wurden aus dem Dornröschenschlaf geholt. Hier gilt einen besondern Dank, den Spenderinnen und Spendern, die ich über das Netzwerk nebenan.de erreicht habe. Für diesen neuen Zweck wurden die flachen Drehteller auseinander genommen und durch zwei weitere Holzteile ergänzt.

Teile für die Farbkarussell's

Neben den drei Drehtellern wurden mir auch noch andere runde Teller angeboten, die etwas kleiner als die oberen waren. So bekamen die Drehteller für dien neue Verwendung eine größere Standfläche, als mit dem kleinen unteren Original-Teller, auf dem der drehbare Flasch angebracht war. Da wir in den Seniorenhobbywerkstätten immer mal wieder Teile haben, die auf ihre Weiterverwendung warten, hatte ich auch irgendwann mal Möbelbeine beiseite gelegt.  Diese dienten jetzt auf Maß gestutzt als Verbindungsstück zwischen der oberer und untern Scheibe.

Die einzelnen Schritte haben etwas Zeit in Anspruch - sowohl bei der Suche der geeigneten Materialen, als auch für das Herrichten und den Zusammenbau - genommen, aber das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen lassen. So wurden erste einmal Material weiter genutzt, was bisher nutzlos rumstand und auf der anderen Seite, ca. 75,00 Euro gespart, denn soviel kostet das "Original", das als Vorlage diente und auf die vorhandenen Wünsche der Kita angepasst wurde. 

Bohren der acht Löcher für die etwas größeren Becher

So wurden bei unserer Variante nur acht Becherlöcher vorgesehen, da die vorhandenen Becher etwas  größer als beim Original sind.

Farb-Karussell mit einem Probebecher im Rohbau

Die obere Scheibe hat einen Durchmesser von ca. 39 cm, der untere Teller ist etwa 35 cm im Durchmesser und die Becher sind 8 cm groß, so dass der Becher mit dem Rand nicht durchrutscht und einen festen Halt hat. Der Abstand zwischen den beiden Tellern ist ca. 7 cm groß. So kann unter den Bechern auch etwas anderes Platz finden. 

In der nächsten Woche erfolgt dann vermutlich die Übergabe an die AWO Kita in der Hobbyholzwerkstatt der Begegnungsstätte in Burtscheid.

Sonntag, 1. Oktober 2023

Drehteller angekommen

Nach meinem Aufruf bei Nebenan.de bekam ich insgesamt 6 Drehteller, zum größten Teil in dem notwendigen Durchmesser von ca. 39 cm. Inzwischen habe ich auch die vorgesehen Bechermaße für das Farbkarussel, indem den Stifte aufbewahrt werden sollen.

Meine ursprüngliche Zeichnung muss dann noch angepasst werden, denn die Becher sind größer als bei dem Original. Daher finden nur 8 Becher Platz in den Drehtellern, was nach Aussagen der Erzieherin auch ausreicht. 

Entwurf des Farbkarussells
Entwurf von unten mit TinkerCAD hergestellt

In den nächsten Tagen geht es ans Werk. 


Sonntag, 24. September 2023

Neue Aufgabe in der AWO-Hobbyholzwerkstatt

Nachdem ich vor ein paar Monaten mit angehenden Erzieherinnen aus Restholz und eine hochwertigen Palette eine Schubkarre gebaut hatte, war jetzt Kindergartenkinder in der AWO-Hobbyholzwerkstatt zum Basteln.

Vom Restholz zur Schubkarre für ein Kindergartenprojekt

Mit einer Fantasiewelt bestücke Schubkarre aus Restholz

Bei der angedeuteten Schubkarre, war die Herausforderung, das sie gerade steht, da darin eine Fantasiewelt gebaut werden kann. So war auch der Boden gerade gehalten und die Seitenwände nicht so hoch, dass sie auch noch von "Kleinen" bespielt werden kann.

Jetzt aber zu dem neuen Projekt - Farb-Karussell. Für die Arbeit im Kindergarten wären Drehteller mit Löchern für Becher wünschenswert. Es etwas gibt es zwar, aber der aufgerufene Preis ist sehr hoch und das Geld ist knapp. Hier kam die Idee einer Erzieherin, dass so etwas doch bestimmt aus einem Drehteller zu bauen wäre, der eigentlich für die Präsentation von Spiesen auf einem Tisch gedacht war.

Ich habe die Idee aufgegriffen und mal bei nebenan.de in meiner Nachbarschaft eine Anfrage gestartet, ob so etwas vielleicht im Keller oder in der Vorratskammer liegt, Platz wegnimmt und verstaubt. Die Resonanz war bemerkenswert. Innerhalb einer Woche wurden mir sechs Drehteller angeboten, die ich zwar umbauen muss, aber der Grundstock ist schon mal vorhanden und die früheren Besitzer haben wieder etwas mehr Platz.

Drehteller - Ikea - Bildquelle: IKEA

Becher-Karussell - Bildquelle: HABA Pro

In den nächsten Wochen werde ich mich also um die Herstellung von Drehtellern für Stifte und andere Materialien für die Kita('s) kümmern. Erste Skizzen sind gemacht, die Aufteilung für die 8 oder 9 Becherlöcher ist vorbereitet und eine Schablone ist in Arbeit. Bin gespannt, ob ich noch mehr angeboten bekomme, denn wenn eine Gruppe so etwas hat, wird es vermutlich weitere Nachfragen geben.

Dienstag, 12. September 2023

Neues Kleinmöbel hergestellt

Vor ein paar Wochen habe ich die Seitenteile von einem Buchenbett bei einer Bekanten abgeholt. Erst einmal wurden diese beiden Teile bei der AWO Hobbyholzwerkstatt Aachen-Burtscheid eingelagert, ohne zu wissen, was daraus mal werden soll. Kurz darauf äußerte Bea den Wunsch etwas zum Sitzen im Flur zu haben, um Schuhe anzuziehen, wenn das im Herbst nicht mehr draußen bei unserem beiden Sitzmöbeln auf dem Laubengang geht.

Nach Überlegungen, ob es eine Bank oder ein Klappsitz sein soll, kam mir die Idee erst man einen Hocker zu bauen. Als Grundmaterial hatte ich ja durch das Bett Buchenleimholz. Nachdem ich mir das ein oder andere Modell - u.a. bei einem Video von HolzLiebling - angeschaute hatte, ging es frisch ans Werk. Aus einem Seitenteil habe ich dann drei Teile zugeschnitten, auf Maß gebracht und dann als Akzent noch die Teile auf Gehrung geschnitten. Die Oberfläche war ja schon lackiert, was einerseits ein Hindernis darstellte, auf der anderen Seite aber auch ein Vorteil war. Ich wollte keine Materialstärke durch das Hobeln verlieren. So sollte der  Hocker hinterher noch einmal angeschliffen und wieder lackiert werden.

Der Zusammenbau der mit Lamello's (längliche Holzdübel) verbundenen Teile mit neuen Korpuszwingen von Stier, die durch eine Spende über die Firma Contorion angeschafft werden konnten, ging dann schnell von statten. 

Hocker aus Buchenleimholz im Flur

Beim Fräsen der Schlitze für die Lamello's war erst einmal ein Missgeschick zu vermelden. Ich hatte die Feststellschauben der Lamellofräse wohl nicht alle fest angedreht. Es verrutsche der erste Schnitt und ich landete auf der anderen Seite. Aus diesem Grund entstand das Akzent an einer Ecke, dass mit einem Exotenholzstreifen geschlossen wurde.

Akzentstreifen und Dübel aus einem Rest eine Terrassen-Diele 

Jetzt steht der Hocker erst einmal im Flur, mal sehen, ob das sein letzter Platz und seine letzte Verwendung ist, denn ich kenne meine Frau. Manchmal steht etwas irgendwo anders und hat dann plötzlich eine andere Verwendung, z.B. habe ich vor Jahren mal ein Cahon - Musikschlaginstrument - gebaut, das jetzt als Nachttisch an meinem Bett dient - und dort steht es gut, denn ich bin kein Musiker und meine Enkel (vielleicht auch die Eltern) wollten es auch nicht.

Samstag, 12. August 2023

Mehr als 50 Jahre Holzarbeiten und Anderes

Als ich mir in den letzten Wochen Gedanken gemacht habe und mir bewusst wurde, dass ich bald 70 Jahre alt werde, kam die Erinnerung an viele kleine und große Projekte die im Laufe von mehr als 50 Jahren entstanden sind. Leider gibt es von den ersten selbst hergestellten Teile keine Bilder mehr, aber so einiges ist in Erinnerung geblieben.

Das erste, an das ich mich erinnern kann, war eine Wanduhr, die in der Gewerbeschule im 2. Jahr in der Metallwerkstatt entstanden ist. Sie hatte ein Ziffernblatt, dass mit dem Ballhammer bearbeitet war und Ziffern aus Messing. Jahrelang hing sie im Wohnzimmer meiner Eltern.

In den ersten Jahren meiner Berufsausbildung war keine Zeit und keine Lust für so etwas. Das änderte sich nach 1976, als dann auch später etwas für die eigene Wohnung hergestellt werden sollte. Als sich Britta ankündigte habe ich aus Fichtenbrettern eine Ständer für eine Wiege gebaut.

Später ein Hochbett aus kräftigen Brettern, das in Teilen uns noch jahrelang begleitet hat. Es war direkt mit einer Liegefläche von 200 x 100 cm gebaut, so dass auch der ein oder andere Besuch auf dem Bett geschlafen hat. Auch für eine befreundete Familie entstand so ein Bett. Leider gibt es von den frühen "Werken" keine Bilder, bzw. wir haben sich nicht gefunden.

Die ersten Bilder meines Schaffen stammen aus den Anfängen der 1980er Jahre. 

Wanduhr als altem Klötzchen-Parkett - 1981

Die oben aufgeführte Wanduhr aus Klötzchen-Parkett, das aus der Linnicher Polizeischule stammte, entstand im Keller unsere kleinen Hauses in der Linnicher Rurallee. Dort im Haus war erste "richtige" Werkstatt. Dort entstand auch das erste Kinderspielzeug, wie die unten gezeigte, ca. 40 cm lange Lok.

Lock aus Restholz - diente als Rutschauto 1982

Beide Teile sind heute noch vorhanden, obwohl sie über 40 Jahre alt sind. Die Uhr habe wir beim Verkauf des Hauses meine Schwiegereltern mitgenommen, die Lok haben selbst unsere Enkel vor Jahren noch mal genutzt, als sie noch klein waren.

In den Jahren habe ich angefangen Printenmodels nach historischen Originalen zu kopieren. In diesen Jahren war das "in", sich so etwas an die Wand zu hängen. Mein Kollege Gerd K. und ich haben um die Wette geschnitzt. Ein Kollege war Sammler und stellte uns neben Literatur auch Originale zum Abschauen zur Verfügung. Einige der Model wurden im Freundeskreis abgegeben bzw. zu besonderen Anlässen verschenkt, einige habe ich behalten und zwei habe ich noch im "Keller", weil sie hier nicht mehr passen.

Reiter auf Pferd 

Die Model wurden aus Buchenholz hergestellt, das wir u.a. von einem Sägewerk in Linnich-Ederen geholt haben. Der Rand wurde dann aus Blechstreifen, die früher um schweren Paketen war, gebogen. Das Reiterbild ist das größte Model, dass ich hergestellt habe. Es ist ca. 60 x 45 cm groß und aus einem durchgehenden Brett ausgearbeitet.

Printenmodel im Haus Rurallee 7 - Linnich - 1983

Das oben gezeigte Bild zeigt eine Wand zwischen Küche und Wohnzimmer in unserem Häuschen in der Rurallee in Linnich, das wir von 1981 - 1983 bewohnt haben. Das Schnitzwerk oben in der Mitte hängt heute noch bei uns an der Kellertür als Erinnerung eine längst vergangene Zeit. Die abgebildete Kommode habe ich selber gebaut. Die Schubkästen waren alte Munitionskisten.

Danach war fast ein Jahr Schaffenspause, da ich dann zu einem Lehrgang in Lübeck war. Aber dort lernte ich Leute kennen, die auf der aufflauenden Welle der Glasveredlung in Tiffany-Technik schwammen. Hier lernte ich den Umgang mit edlen Gläsern, Kupferfolie, Schleifmaschinen und dem Löten der kleinen Teile zu schönen Dingen. Zugegeben, die ersten Teile sahen schrecklich aus, aber an meiner ersten Lampe erfreue ich mich noch heute. Und wer meinen Schreibtisch kennt, weiß, dass dort immer noch eine Tischleuchte aus dem Jahr 1984 steht.

Tiffany-Tischleuchte aus dem Jahre 1984

Als wir nach meinem Lehrgang im Sommer 1984 wieder in Linnich zurück waren, sollte unsere in die Jahre gekommene Küche neue Teile bekommen. In einer Holzbude hinter dem Haus an der Rurallee, wo wie eine Wohnung gemietet hatten, entstanden Küchenmöbel aus Kiefer-Profilholz, das ich erst zusammengeleimt und dann zu Unterschränken, Oberschränken usw. zusammengebaut habe. Die Türen der Oberschränke hatte eine Füllung aus Drahtglas, was der örtliche Farben- und Glashändler Kobecke im ersten Ansatz nicht zu diesem Zweck verkaufen wollte.

In folgenden Jahr entstand aus "Abfallholz" - Abdeckungen von Fahrzeug-Montagegrube - mein schönster Möbelstück, das mich trotz der vielen Umzüge bis heute begleitet. Der "Rote und Blau Stuhl" nach dem Entwurf von Rietveld.

Red and Blue Chaire - Replikat - 1986 - Entwurf: Rietveld

Diese Farben faszinieren mich bis heute, was man an anderer Stelle auch noch sehen wird. Diese geniale Konstruktion, bei der die Teile sich gegenseitig stützen ist schon genial. Wenn man bedenkt, dass die Konstruktion vor mehr als 100 Jahren entstand, ist noch bemerkenswerter.

Es folgten aber wieder Jahre, in denen kaum etwas nennenswertes entstand. Andere Sachen waren wichtiger. Gut es wurde in unsere Wohnung mal ein Podest aus Kiefernholz eingezogen, es wurden Schreibtische gebaut, weil die Kinder in die Schule gekommen waren, die Betten bekamen eine Unterbau, damit darunter Stauraum entstand, aber nichts von Dauer. 

Das änderte sich aber auch nicht, als wir Anfang der 1990er Jahre wieder in ein Haus zogen. Gut, ich hatte eine große Garage mit einer Arbeitsplatte, aber nennenswertes entstand dort nicht. Die Kinder waren viel unterwegs, die Fahren zu div. Volleyballveranstaltungen waren hier im Vordergrund.

Die erste größere "Baumaßnahme" war der Bau eines Rahmens für unsere erste Wasserbettmatratze im Jahr 1998. Hier wurden die Farben des R+B Stuhls wieder aufgenommen. Nach einem selbst erstellten Plan und mit einem Schnittmuster in der Hand, haben wir dafür 3 Buchen-Küchenarbeitsplatten kleinschneiden lassen, die damals irgendwo bei einem Baumarkt im Angebot waren.

Bett aus dem Jahre 2000 - Foto entstand aber 2009 in Aachen

Bei dem Bau dieses Bettes habe ich viel über den Umgang mit einer Lamellofräse, die ich von meinem Kollegen Peter T. entliehen hatte, gelernt. Zum Glück hab mein Plan bis auf ein paar Kleinigkeiten gepasst. Die zweite Matratze hat leider nicht sehr lange "dicht" gehalten, so dass wir inzwischen auch hier ein Alternative haben und unser Schlafzimmer heute anders aussieht.

Seit meine Pensionierung im Jahre 2015 bin ich wieder in Sachen "Holzarbeiten" aktiv. In der Werkstatt aktiver Senioren (WaS) habe mich meine neuen Heimat gefunden. Was dort stattfindet, kann man im dem Blog der WaS nachlesen.

In den letzten Jahren habe ich auch noch andere Themen im Bereich Holzbearbeitung erlernt und mich ausprobieren können. So habe ich vor ein paar Jahren angefangen Holz rund zu machen, also zu Drechseln. 

Pfeffermühle aus Kirchholz

Beim Bau von Helferlein und Maschinen für die Werkstätten habe ich meine erlernten Fähigkeiten wie den Umgang mit Strom und Motoren kombinieren können. Eine meiner Schleifmaschinen auf Basis eines alten Wäscheschleudermotors steht sogar in Norddeutschland, bei jemanden, der aus alten Wäscheschleudern Feuerkörbe herstellt und die Motoren dann über hat.

Bandschleifer nach einer Skizze von Matthias Wandel

Erster Tellerschleifer mit 30 cm Teller und Schleudermotor

Tellerschleifer im Kofferformat mit regelbarer Drehzahl und Schleudermotor

Nachdem ich mir in der Phase nach meinem Beinbruch das erste Mal den Bau eines Hirnholz-Schneidebrett angesehen habe, war klar, das versuche ich auch. Inzwischen sind aus Altholz (Abschnitte von Küchenarbeitsplatten) drei Bretter in unterschiedlichster Größe entstanden. Das erste ist seit fast zwei Jahren im täglichen Einsatz in unserer Küche. 

Mein erstes Hinzholzschneidebrett aus dem Jahr 2021 - ca. 45 x 30 cm

Einfaches Schneidebrett aus Buchenleimholz - ca 45 x 30 cm

Hirnholzschneidbrett aus Buche und Akazie - ca. 50 x 34 x 4 cm

Darüberhinaus  entstand natürlich auch das ein oder andere Nutzlichte und natürlich auch "Unnützes". Manche Dinge wurden hergestellt und dann festgestellt, dass man sie so im Werkstattalltag nicht brauchen kann, aber der Weg zum Produkt brachte wiederum neue Erkenntnisse, wie man was macht, bzw. was Unsinn war. Also war es eigentlich nicht umsonst, sondern nur unnütz.

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich ja auch mit dem Einsatz von modernen Hilfsmittel und Techniken, die die Produkte aufwerten könnten. Ich habe einen kleinen Laser-Gravieren erstanden und brenne mein vor Jahren entworfenes Logo auf die Holzteile. Es entstand so auch z.B, eine Kachel von 10 x 10 cm. Diese Kachel hängt heute beim YouTuber BastelBox aus Dresden an seiner Kachelwand. Er hatte in einem Aufruf darum gebeten, dass man ihm für seine Kachelwand Kacheln aus den verschiedensten Werkstätten sein Abonnenten bzw. Zuschauer zusenden. 

Lasergravur auf eine Stück Eichenholz

Es war ein schöner Test auch mal etwas größeres als nur ein Logo zu brennen. 

Sein Anfang 2023 beschäftige ich mich auch mit 3D-Druck. Was mit einem 3D-Drucker und den schon den millionenfacher im Netz vorhandenen Skizzen alles anstellen kann, habe ich bei der Entscheidung, mir so etwas anzuschaffen, noch gar nicht geahnt. Mit der kostenlose Software kann man Teile an seine Bedürfnisse anpassen bzw. Neues kreieren. Hierdurch habe ich aber auch neue Leute kennengelernt, die mich interessieren und wieder weiter bringen.

So entstanden für die beiden Werkstätten diverse Adapter für die Staubabsaugung nach dem osVAC-System. Hierbei werden Schläuche mit den div. Maschinen mit einem Bajonettverschluss verbunden. Da Maschinen aber immer unterschiedliche Anschlüsse haben - warum auch immer -  ist das eine toller Erleichterung.

Absuagung an der Tischbohrmaschine mit osVAC-Anschluss

Für die Tischbohrmaschinen in den beiden Seniorenwerkstätten entstanden so Absaugrüssel nach dem Muster von Wolfgang Ley vom YouTube-Kanal basteley. den es so ähnlich aber auch an anderer Stelle im Netz gibt. Die Besonderheit hier ist aber, dass man durch zwei Schlitze in der Glocke das Werkstück und den Forstnerbohrer besser sieht. Der Halter, der hier an eine Aluschiene befestigt ist, wurde von mir gezeichnet und dann im Netz zur Verfügung gestellt.

In der Zwischenzeit entstanden aus ausgedienten Regalböden noch Rollbretter für die Küchenmaschinen wie KitchenAid, ThermoMix, Bosch oder Kennwood. Der Erlös des Verkaufs soll in die AWO-Holzhobbywerkstatt fließen und zum Kauf einer neuen Hobelmaschine beitragen.

Rollbrett für Kaffeeautomat oder Küchenmaschine

Als letzte große Maßnahme entstand noch die elektrische Höhenverstellung des Bohrmaschinentisches in der  AWO-Holzhobbywerkstatt. Hierzu gibt es aber einen eigenen Bericht in diesem Blog weiter unten.

Montag, 17. Juli 2023

Elektrischen Höhenverstellung für Bohrmaschinentisch

Seit dem ich vor einiger Zeit in dem YouTube-Video von Josh Illes die einfache Möglichkeit zur Höhenverstellung eines Bohrmaschinentisches ohne die Kurbel von Hand zu betätigen gesehen habe, hat mich der Gedanke nicht losgelassen. In einem früheren Eintrag habe ich schon einmal über die Idee eines elektrisch höhenverstellbare Bohrmaschinentisches für unsere Senioren-Werkstätten geschrieben und auch einen ersten Versuch gemacht. Leider schien der Tisch für die verbauten Teile der Bohrmaschinenetisches mit der Schublade für Bohrer etwas zu schwer ausgefallen zu sein oder das Drehmoment des 12 Volt Scheibenwischermotor war einfach zu gering für den massiven Tisch. Auch eine Unterstützung mit einer Feder, die den Tisch beim Hochdrehen unterstützen soll, konnte noch nicht umgesetzt werden. Ich hatte da an Feder aus alten Matratzen gedacht, die an der Säule unter den Bohrmaschinentisch kommen sollten.

Leider wurde daraus in der Werkstatt aktiver Seniorinnen und Senioren "noch" nichts. Aber jetzt ist der Bohrmaschinentisch an einer Scheppach Vario Tischbohrmaschine in der Holzhobbywerkstatt der AWO Aachen-Burtscheid gestern soweit fertig geworden. 

Bohrmaschinentisch mit elektrischer Höhenverstellung

Es wurde ein 24 Volt Getriebemotor, der sein früheres Leben in der Medizintechnik hatte, ein 24 Volt Schaltnetzteil und ein paar Schalter incl. Kabel an dem Tisch verbaut. 

Rechte Seite - Netzteil und Getriebemotor

Der Bohrmaschinentisch kann so einfach per auf der Vorderseite Taster rauf oder runter gefahren werden ohne, dass man sich hinter die Maschine beugen muss. Für die Schalter "Ein/Aus" für das Netzteil und den Schalter "Hoch/Runter" wurde ein kleines Kästchen aus Restholz gebaut. 

Die Verbindung zwischen dem Getriebemotor und der Achse, an der sonst die Kurbel hängt, bildet eine flexible Wellenkuppung. Die eine Seite hat 14 mm für die Kurbelhalterung. Auf der anderen Seite hängt die Wellenkupplung an der 10 mm Welle des Getriebemotors. 

Verbinder zwischen Bohrmaschine und Motor

Da der Motor in einem Gehäuse sitzt, war auch schon ein passender Flansch für die Befestigung am Tisch vorhanden. Da der Flansch auch noch drehbar ist, habe ich jetzt überlegt, ob ich den Motor noch um ca. 180 Grad nach vorne drehe, auch wenn nach hinten noch platz ist, würde das dann noch kompakter sein.

Ansicht von schräg hinten

Trotz des Unterbaus kann der Bohrtisch ganz nach unten gefahren werden, da die Teile platzsparende verschraubt wurden. Jetzt muss die Praxis zeigen, ob das ein gute Idee war. 

Bedieneinheit für die Höhenverstellung

Es bleibt aber noch das Fixieren des kompletten Tisches an der Bohrmaschinensäule, wenn man wiederholgenaue  Bohrungen in Serie machen will. Hier versuche ich aber auch noch eine Lösung zu finden, die auch hier den Griff hinter den Bohrmaschinentisch erübrigen soll.

Update vom 24.07.2023

Kaum überlegt man, wie man das Bewegen des Bohrmaschinentisches verhindern kann, wenn er fixiert ist, schon kommt die Lösung. Habe gestern mal wieder in den Kanal von Arne "Der Vorrichtungsbauer - betreutes Basteln" reingeschaut, weil ich immer noch nach einer "perfekten" Lösung für das Anheben und Senken der Oberfräse im Tisch bin.

In einem früheren Video hat Arne auch eine ähnlichen Höhenverstellung gebaut, die ich aber bisher noch nicht gesehen habe. Am Ende des Video kam dann der Clou und die Lösung für mein Problem: Die Verhinderung, dass der Motor den Tisch versucht hoch oder runter zu Schieben, wenn der Tisch an der Säule mit der Schraube fixiert ist. 

Microschalter zur Verhinderung einer Fehlbedienung

Es wurde ein Microschalter verbaut, der dann öffnet, wenn die Schraube angezogen ist und er Tisch fixiert ist. In der Situation kann der Motor nicht mit Strom versorgt werden. Leider war die Schraube am Feststeller der Scheppach Vario etwas kurz. Es wurde am Ende noch eine kleine M3-Mutter aufgeklebt. Löst man die Schraub, ist der Tisch zum Verstellen bereit, denn der Microschalter wird geschlossen. Der Motor kann dann mit Strom versorgt werden. Einem rauf oder runterfahren steht nichts mehr im Weg. Noch ist es eine provisorische Lösung, aber die Funktion ist entscheidend.

Rückseite der Tischbohrmaschine mit Motor im grauen Gehäuse und Stromvesorgung

Der Dank geht an Alle, die sich schon zu diesem Thema mal Gedanken gemacht und uns über die Plattform youtube.com gezeigt haben, wie man etwas zur besseren Bedienung verändern kann. Viele kleine Lösungen führten jetzt zu diesem Ganzen. Was einmal in der Weihnachtszeit 2021 als Hirngespinst nur ein Gedankenspiel war, ist jetzt Realität und eigentlich durch die heutige Ergänzung noch besser, als im Anfang in dem Gedankenspiel.

Skizze mit den Bauteilen der ersten Überlegungen 2021/2022