Dienstag, 23. April 2019

Alte Liebe - neu entdeckt

Neben der Hauptsportart Volleyball habe ich früher im Sommer immer mal wieder den Tennisschläger geschwungen. In meinem früheren Wohn- und Arbeitsort Linnich gab es ja einen Tennisplatz mit einem Kunststoffbelag, der vor Allem den Vorteil hatte, dass man ihn weder wässern noch glatt ziehen musste.

Gelegentlich habe ich beim ortsansässigen Tennisclub auf Sand gespielt. Aber das ist schon lange her. In diesem Jahr kam bei meiner Frau und mir der lang erhegte Wunsch auf, doch mal wieder regelmäßig den Tennisschläger zu schwingen. Ganz in unserer Nähe gibt es einen kleinen Tennisverein mit vier Plätzen. Wenn wir oberhalb der Plätze vorbei fuhren, war immer mindestens einer der Plätze frei. Das wird sich ab diesem Jahr ändern. Wir haben uns angemeldet, nicht zu letzt darum, weil ich demnächst mit meinem Enkel auch mal ein Match machen will. Er scheint großes Talent für die Sportart zu haben und wenn man ihm so zu schaut, bekam man Lust auch wieder zu spielen.

Vor dem Spiel kommt erst mal Wasser auf den Platz
Jetzt ist es soweit. Erst einmal mussten die Plätze aus dem Winterschlaf geholt werden. Es wurde Unkraut gezupft, die obere Schicht Sand abgetragen, neuer Sand aufgebracht und verdichtet, gewässert, gehegt und gepflegt. Am Wochenende war es dann soweit. Die ersten konnten sich auf den frisch hergerichteten Plätzen tummeln. Wir haben dann am Sonntag auch nach langen Jahren der Tennis-Abstinenz die alten und eine neuen Schläger hervorgeholt und die ersten 45 Minuten die Bälle hin und her geschlagen.

Bea und ich waren erstaut, was doch trotz der langen "Durststrecke" noch ging. Nach 45 Minuten haben wir dann aufgehört, man will ja am Anfang nichts übertreiben.

Noch eine kleine Episode am Rande:
Als wir auf den Platz gingen, habe ich mich erst mal umgeschaut, wer da denn so alles auf den Windschutzbannern wirbt.
Ehemaliger Laden unseres Trauzeugen im Jahre 1976
Wir haben nicht schlecht gestaut, als wir die Werbung für einen Tennisladen sahen, den es zwar schon lange nicht mehr gibt, aber desser früherer Besitzer vor 43 Jahren unser Trauzeuge war. Erst vor kurzem haben wir mit ihm zusammen gesessen und über alter Zeiten gesprochen.

Verrückt, diese Welt.