Samstag, 24. Juni 2017

Neue "Kleinigkeiten" entstanden

Als ich vor ca. drei Wochen über einen Jahrmarkt ging, sind mir ein vielen Ständen kleine "Spielzeuge", die in der Mitte ein Kugellager zu haben scheinen, aufgefallen. Ich war ahnungslos, was dies sein sollte. Meine Frau wusste aber sofort Bescheid, da sie im Bereich der Kindermedizin arbeitet. Ich stellte natürlich die Frage: "Was soll das?".

Die Antwort war einfach. Auf Kinder, die gewisse Verhaltensauffälligkeiten haben, sollen diese Dinger eine positive Wirkung haben. Auch auf dem Lebenskunstmarkt am vergangenen Wochenende in Remagen sah ich diese Dinge in unterschiedlicher Qualität und Ausführung wieder.

Bei näherem Betrachten war klar, was die Hauptbestandteile sein: 1 Kugellager in der Mitte, etwas Material - Kunststoff, Metall, Holz - als Träger  und etwas an Gewicht dann Außen. Hier hatten die meisten dieser Dinger aber auch nur einfach die Kugellager eingebaut, die als Gewicht dienten und das Rotieren über die Fliehkräfte nach Außen verstärken sollte.

Zuhause fand ich dann im Internet eine Vielzahl von Möglichkeiten so etwas selber herzustellen. Eine Skizze gefertigt, ein Stück Holz - für den ersten Test 7 mm starkes Multiplex - und viel Kugellager aus alten Skateboard-Rädern waren schnell gefunden. Mit dem Forstnerbohrer die 22mm großen Löcher an der Außenbahn und in der Mitte gebohrt war die erste Arbeit. Dann wurde der "Figdet Spinner" noch an der Außenkante bearbeitet, die Kugellager eingesetzt und schon konnten die ersten Runden gedreht werden.

Hier der Prototyp meines ersten "Figdet Spinners"


Ich denke mit einem besseren Lager ist noch eine längere Laufzeit erreichbar, aber für den Anfang bin ich zufrieden. Für die Abdeckung und des besseren Greifens habe ich zwei 10Cent-Stücke etwas "bearbeitet" und mit Sekundenkleber aufgeklebt. 

Donnerstag, 15. Juni 2017

Neue Möglichkeiten für den Blog entdeckt

Auch wenn es heute kaum ein Bild geben wird, so kann man auf dem Blog und auf meiner Internetseite www.tretroller-ac.de etwas neues entdecken.

Bei einem YouTuber, der sich mit Holz und Werkzeug beschäftigt, entdeckte ich den Google-Übersetzter für Internetseiten. Ich war natürlich neugierig, was sich dahinter verbirgt und wie sich das auf meine Seite auswirkt.

Den Übersetzer für normale Textpassagen kannte ich ja bereits, dass man aber seine komplette Seite auf Knopfdruck übersetzten lassen kann, dass sie in eine anderen Sprache erscheint, war mir neu.

Nach kurzem Suchen wurde ich fündig. Den Eintrag erstellen und ihn einbinden, war schnell geschehen. Jetzt kann man meine Internetseite auch in vielen Sprachen der Welt aufrufen, obwohl kaum glaube, dass das mehr Besucher bringt, aber es ist schon nett zu sehen, wie die Seite in Finnisch oder Japanisch aussieht.

Zudem habe noch einen Link zu meiner Tretrollerseiten eingebaut.


Samstag, 3. Juni 2017

Brennstempel ist fertig

Ich bekommen immer schon leuchtende Augen, wenn ich bei anderen Hobbyschreinern im Netz sehe, dass deren erzeugten Produkte ein Logo haben.

Ich hatte schon lange den Wunsch, sowas musst Du auch mal haben. Vor ein paar Wochen stieß ich auf die Seite von Henrik DIY Deutschland. Er zeigte, wie er mit seiner CNC-Fräse einen Brennstempel herstellte. Nachdem ich mir das Video angeschaut hatte, stand fest, den schreibst Du mal an.

Ich hatte ja schon früher nach Brennstempeln ausschau gehalten. Diese waren für mich aber vom Preis nicht erschwinglich, somit hatte ich damals bereits den Gedanke verworfen, der jetzt wieder aufflammte: So ein Ding mit deinem Logo musst du haben.


Erster Stempelversuch mit meinem Brennstemp
Die Reaktion aus Süddeutschland von dem jungen YouTuber folgte kurz nach dem Anschreiben. Schon einen Tag nach dem ich ihn angeschrieben hatte, folgte sein ok. Der bot an mir an, einen Stempel zu fräsen. Kosten wollte er mir nach der Sichtung der Skizze und der gewünschten Größe nennen.

Eine erste Skizze wurde zugesandt, es folgte eine Korrektur und eine hochauflösende zweite Skizze und dann ein Preis. Ich war happy, bald würde ich einen eigenen Brennstempel mit meinen Buchstaben in Händen halten. Ein lang gehegter Traum sollte in Erfüllung sehen.



Brennstempeln 22 x 22 mm
Nach einer nochmaligen kleinen Korrektur, das Logo hatte sich wohl in der Frässoftware noch einmal gespiegelt, hielt ich ein paar Tage einen kleinen Umschlag in Händen. Darin befand sich mein Stempel - ca. 22 x 22 mm im Quadrat aus 10 mm dickem Aluminiummaterial. Wunschgemäß besaß der Stempel ein M5 Gewinde für den Griff.

Ein Stück Gewindestange und eine selbst gedrechselter Griff aus Buchenholz komplettierte diesen Brennstempel. Jetzt ging es darum, womit mache ich den Stempel heiß und wie heiß muss das Ding denn wirklich sein, damit er sich in das vorgesehene Buchenholz einbrennt.

Aus meiner Zeit als wettkampfmäßiger Skilangläufer - mehr als 30 Jahr her - habe ich noch einen Gasbrenner. Früher habe ich damit das Wachs auf meine Langlaufski aufgetragen. Der Brenner und die Gaskartusche lagen lange unberührt und fast vergessen in meinem Keller. Ich habe nicht gehofft, das aus dieser Gaskartusche noch was rauskommt, aber "Versuch macht Klug".

Brenner und Kartusche habe ich zusammengesetzt, das Ventil geöffnet und ein Streichholz drangehalten und schon hatte ich eine Flamme. Vorsicht habe ich dann den Stempel für mehrere Minuten erwärmt. Irgendwann wollte ich ein Ergebnis sehen. Als erstes musste mein Schneidebrett in der Küche herhalten. Zuerst war der Stempel noch zu kalt, nach ein paar weiteren Minuten konnte ich meinen ersten gebrannten Gegenstand bewundern.

Stempel mit Buchenholzgriff
Jetzt kam mein selbst hergestellter Holzhammer, der für ein noch näher zu beschreibendes Projekt vor eine paar Wochen entstanden ist, unter den Brennstempel. Bei der Abwägung von Temperatur und Zeit ist noch Luft nach oben, aber ich bin mit dem jetzigen Ergebnis total zufrieden.

Holzhammer mit Stempel
Jetzt kann ich meine hobbymäßig hergestellten Spiele, Werkzeuge oder Deko-Elemente mit einen LOGO versehen. Noch mal Dank an Henrik.