Samstag, 27. Januar 2024

Mitmachwerkstatt - Warum nicht in Aachen???

Beim meinem jetzigen Aufenthalt in Augsburg, wo meine Tochter und die Enkel wohnen, hatte ich Zeit mich mit meiner Herzensangelegenheit "offene Werkstatt" zu beschäftigen. Mir ist bekannt, dass es vielerorts offene Werkstätten gibt, wo jeder der möchte, seine Projekte für einen kleinen Beitrag zur Finanzierung der offenen Werkstatt realisieren kann.

Ja, bei uns in Aachen gibt es zwar auch zwei kleine Senioren-Holzhobbywerkstätten, das Studiwerk, Repair-Cafes und auch noch andere Orte, wo sich Leute zum Arbeiten an gemeinsamen oder eigenen Projekt treffen. Aber was ich in Augsburg sehen und erleben durfte, hat mich umgehauen.

Hier gibt es zwei offene Werkstätten, die sowohl Schreinerei, Schlosserei, Spenglerei, Töpferei, Elektrowerkstatt, Nähstudio,  Gold- und Silberschmiede, Fotolabor und Sonstiges beherbergen, aber auch noch Anderes, was ich nicht alles gesehen haben. 

1. Das Habitat Augsburg e.V 

Laser-Cutter-Station - Quelle: Das Habitat - Internetseite
Reparatur einer CNC-Fräse - Quelle: Das Habitat - Internetseite

Metallwerkstatt - Quelle: Das Habitat - Internetseite

2. Werkraum Augsburg gUG (haftungsbeschränkt) 

Die Holzwerkstatt - Quelle: Werkraum Augsburg - Internetseite

Metallwerkstatt - Quelle: Werkraum - Internetseite

Diese Werkstätten sind unter einem Dach in alten nicht mehr genutzten Fabrikhallen untergebracht. Hier treffen sich Fachleute, Laien, Lernwillige, Macher*innen - jung und alt um an ihren Idee zu arbeiten. Was mich besonders erfreut hat, dass die meisten hier tätigen junge Leute waren. Aber wie mir die Leiterin beim Werkraum Augsburg bestätigte, geht es nicht ohne die ältere Generation mit der Erfahrung und auch der Zeit, die man als Rentner*in hat und hier nützlich und nachhaltig einbringen kann.

Über die Ausstattungen war ich erstaunt. Hier gaben sich altbewährte und für den produzierende Handwerk/Gewerbe nicht mehr ganz aktuelles Maschinen mit aktuelle Maschinen für Laserschnitt,  Holzverarbeitung, CAD oder 3D-Druck unter einem Dach.

In beiden Werkstätten wurde ich freundlich empfangen und wer Zeit hatte, hat mich rumgeführt und begeistert und begeisternd von den Möglichkeiten erzählt und alles gezeigt und mir, der das ein oder andere mal mit offenem Mund staunend dastand, Fragen beantwortet.

Wenn ich höre bzw. lese, dass es deutschlandweit solche offenen Werkstätten ca. 1000 Mal gibt, frage ich mich, warum sich nicht in Aachen schon mal eine Gruppe gefunden hat, die etwas ähnliches, großes aufgezogen haben? In beiden Werkstätten werden u.a. für die Finanzierung Kurs abgehalten, die von Ehrenamtlichen geleitet werden, die natürlich auch Geld für den Erhalt in die Kasse bringen. Neben den Mitgliedern können auch die Räumlichkeiten bzw. Maschinen stundenweise für ein Projekt gebucht werden.

Ich hatte ja so eine Idee von einer offenen (Stadtteil-)Werkstatt (offene Werkstatt) schon mal auf dem Schirm, dann kamen die bekannten Einschränkungen, aber mit den jetzigen Infos im Gepäck und den ersten Kontakten zur Stiftung "anstiftung.de", die solche Projekt unterstützt, werde ich den Faden wieder aufnehmen. 

Es gibt auch einen Verbund der offenen Werkstätten, was inzwischen auch erfahren habe. Inzwischen habe ich mich dort auch mal umgeschaut, ob dort in unserer Region eine Werkstatt aufgelistet ist. Siehe da, in Aachen und Umfeld waren fünf Einträge, von denen sich aber die meisten mit neuen Technologien beschäftigen. Ich bleib da am "Ball".

Auch habe ich mir inzwischen das Video der Stiftung zum Thema gefunden und angeschaut:

Quelle: YouTube

Update Anfang Februar 2024:

Nachdem ich mich ja mal im "Land" umgeschaut habe, musste ich feststellen, ich will das Rad nicht neu erfinden, sondern es rollt schon (lange)

Es hier ist ein Link zu einem Flyer - bei LabAix, in dem auf die Rapair-Cafe's in der Region hingewiesen wird. Ich vermute, in diesem Flyer sind noch nicht alle aktuellen Adressen aufgeführt.

Ich habe mal einige Orga's und Anlaufpunkte z.B. Repair-Cafe's zusammengestellt:

Dachorga's:

Vor Ort:

Bin auch auf einen Film von EifelDrei.tv gestoßen, der ein Repair-Cafe in Lammersdorf zeigt und was dort alles bewerkstelligt wird.

Quelle: YouTube
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Update vom 16.02.2024

Der Bericht wurde am 16.02.2024 ausgestrahlt und ist bis Feb. 2026 abrufbar.

Samstag, 20. Januar 2024

Winter-Wunderland

Seit ein paar Tagen hat mal endlich wieder der Winter Einzug gehalten und zeigt sich jetzt von seiner schönen Seite. Gut am Wochenanfang war es noch trüb und der Schneefall war zwar nicht überraschend, aber, dass es am Ende der Woche so schön wird, konnte man nicht ahnen.

Am Montag haben wir den ersten Schneespaziergang in Roetgen gemacht, nachdem wir vorher einen Termin wahrgenommen hatten. Erst sind wir bei leichtem Schneefall losgegangen und dann wurde es heftig. Ein kalter Wind blies uns dicke Schneeflocken ins Gesicht als wir im Bereich des Pilgerborns unterwegs waren. Nach ca. einer Stunde waren wir froh wieder am, dann eingeschneiten Auto zu sein und nach Hause zu fahren. Hier wartete eine vorgereitet Erbsensuppe auf uns - herrlich.

Winter auf dem Kronenberg

Nachdem es am Mittwoch den ganzen Tag geschneit hat, und dieser Schneefall auch noch bis Donnerstagvormittag anhielt haben wir uns dann am Nachmittag mal eine Runde im Schnee gemacht. 

19 cm Schnee am Do. 18. Jan. 2024
am Kronenberg

Wenn ich mich recht erinnere war das seit ca. 12 Jahren das erst Mal, dass wir hier mal wieder einen Schneepflug gesehen haben - in den letzten Jahren hat es eben keinen Schnee gegeben. Es war zwar trüb, aber herrlich.

Freitag war dann ein Traumwetter - 19 cm Schnee auf dem Balkon - und strahlender Sonnenschein. Das brachte uns auf den Gedanken am Samstag mal wieder einen ausgedehnten Schneespaziergang rund im den Struffelt zu machen, eine Hochmoorlandschaft in der Nähe der Wohnorts, wo ich meine Kinderjahre verbracht habe.

Verschneites Hochmoor Struffelt bei Roetgen-Rott

Bei blauem Himmel und trotz der vielen Fahrzeuge auf dem Parkplatz waren wir meist allein mit den Eindrücken eines Winter-Wunderlandes.

Idyll im Sonnenschein 

Ein schöner Wintertag mit Wegen, die durch die vorherigen Nutzer auch gut begehbar waren, auch wenn man hier und da aufpassen musste, zumal bei meiner Vorgeschichte. 

Donnerstag, 4. Januar 2024

Bänkli - Was soll ich mal bauen??

Als vor Weihnachten einer meiner Mitstreiter in der Hobbyholzwerkstatt mit einem Zettel kam und mich fragte, ob wir so etwas mal für eine Bekannte bauen könnten, war die Neugier geweckt, was sich wohl hinter dem Begriff "Bänkli" verbirgt und wo das überhaupt her kommt.

Was klar war, es waren drei kleine Bänke, die ineinander geschoben werden könnten und so wenig Platz im "Klassen./Gruppenraum" einnehmen, wenn sie nicht gebaucht werden und auseinander gezogen jeweils 3 oder 4 Grundschulkindern Platz bieten.


Quelle: https://www.ateacherslifestyle.ch/ - dropbox

Video zum Thema:

Quelle: www.ateacherslifestyle.ch

Auf der Skizze stand ein Link, leider war die Endung falsch - statt *.com musste man *.ch eingeben. Nach ein wenig Suche im Netz habe ich dann den richtigen Link zur Internetseite www.ateacherslifestyle.ch gefunden.

Aus unserem Fundus habe ich jetzt mal die erst Bank gebaut. Im Gegensatz zum Original habe ich Laminatreste und Mulitplex genutzt. Bin gespannt, wenn ich den Rohbau aus den Zwingen hole, wie stabil das ist und wo noch was verstärkt werden muss

Bänkli-Rohbau aus "Restholz"

Nachdem ich die ersten Teile zugeschnitten und vorbereitet hatte ging es an den Zusammenbau. Hier diente eine Taschenlochbohrvorrichtung als große Hilfe. So konnte der Rahmen schnell zu korrekt zusammengeschraubt werden.

Die Lage des Laminats wurde auf einen Rahmen aus 15 mm Muliplex geleimt.

Einfacher Rahmen aus Multiplex mit Taschenlochbohrungen

Im Gegensatz zum Original habe ich in das Dreieck, das hinten für Festigkeit sorgen soll, zwei 30 mm Löcher gebohrt. So dient der Winkel nicht nur zur Versteifung sondern ist gleichzeitig beim Zusammenbau eine Hilfe für die Schraubzwinge. Hier stellte sich dann raus, dass die Löcher noch besser weiter in der Mitte gewesen wäre. bzw. ein zweites Loch noch mehr Sicherheit beim Zusammenbau geben könnte. Aber es folgen ja noch die kleineren Bänke

Befestigung des Stützwinkels im hinteren Teil der Bank

Idee könnte sein, dass man den Rahmen noch zwischen den Deckplatten füllen muss auch bei der Fixierung der Sitzfläche zu den Seitenteilen ist vielleicht noch Handlungsbedarf. Werde weiter berichten. Bisher habe ich die Deckplatten nur verleimt. Werde aber zumindest die ober Platte noch verschrauben. Hierzu werden Löcher mit einer Lenkung in die Platte gebohrt und dann mit entsprechend langen Schrauben fixiert.