Donnerstag, 21. Mai 2020

Probeaufbau für Schleudermotor

Nach dem ich mit den Motor einer alten Schleuder mal näher angeschaut hatte, habe ich mich um einen provisorische Befestigung gekümmert, damit ich den Motor gefahrlos mit Spannung versorgen kann um ihn dann mal laufen zu lassen.

Hierzu wurden zwei 18 mm Multiplexplatten zu einem Winkel zusammengefügt. Als zusätzliche Stütze und späterer Anschlag für eine Verkleidung wurden noch zwei Reststücke aus einem Kantholz in den Winkel gesetzt.

Schleudermotor in der Halterung
Die Zuleitung vom Stecker zum Motor wies noch ein Bauteil auf, das wohl ehemals der Schalter war. Da der wohl ursprüngliche Drehschalter fehlte, habe ich nach genauer in Augenscheinnahme entschlossen, die Zuleitung mit Wago-Klemmen zu verbinden. Das Ergebnis: Stecker in die Steckdose und der Motor läuft an und zwar im Uhrzeigersinn, wenn man auf die Welle schaut.


Ich hatte vor einiger Zeit ein kleines Bauteil im Internet erstanden, mit dem man die Motordrehzahl steuern können soll. Erste Tests vor einiger Zeit an einem Küchengerät waren nicht vielversprechend. Dieses Teil habe jetzt mal zwischen dem Motor und Steckdose gesteckt. Mit diesem Teil lässt sich nun der Motor einschalten. In der anderen Stellung ist es aber auch möglich die Motordrehzahl zu beeinflussen. Ich kann die Drehzahl zwar nicht messen, aber es macht den Anschein, als ließe sich sich um ca. 40 - 50 % reduzieren.

Jetzt geht es demnächst daran, das Provisorium zu einem Tellerschleifer zu vervollständigen. Als Grundlage wird diese Provisorium dienen. Es wird eine Motorabdeckung hinten entstehen. Auf die Welle kommt dann eine Scheibe von 30 cm Durchmesser. Auf dies Scheibe wird dann die Klettplatte aufgeklebt, die die Schleifscheiben halten soll.

Es folgt dann noch ein Auflage für die zu schleifenden Werkstücke und eine Abdeckung der Schleifscheibe mit Staubabsaugung. All dies wird mich neben anderen Arbeiten noch in den nächsten Wochen begleiten.

Über diesen Werdegang berichte ich dann weiter. Vielleicht entsteht dann noch eine Skizze für interessierte Nachbauer. Motoren scheint es noch bei meiner Quelle zu geben. Der nächste Motor ist schon geordert. Da werde ich aber den Versuch machen, die Drehrichtung des 1-Phasen-Wechselspannungsmotors zu drehen, wenn der Motor dies zu lässt. Dafür muss ich ihn aber erst einem öffnen und zu Zuleitung zu den beiden Wicklungen des Motors tauschen. Dieses Experiment wollte ich aber jetzt bei dem ersten Motor nicht machen, denn ich bin froh, dass der so schön ruhig läuft.

Aber für nächste Motoren gibt es schon weitere Ideen.


Samstag, 16. Mai 2020

Schleudermotor wird zu neuem Leben erweckt

Letztens bin ich über Auktionen gestolpert, in denen für kleines Geld Motoren aus alten Wäschescheudern - die älteren unter unser erinnern sich, wie sowas in der 1950/1960er Jahren aussah - direkt verkauft bzw. versteigert wurden. Diese Motoren weckten sofort Begehrlichkeiten in mir und auch Ideen wurden geboren, was man damit anstellen könnte.

Wäscheschleuder - Privileg (Quelle Versand) - Bildquelle: M. Peters
Ich habe ja schon einige kleine Projekte mit alten oder neuen Motoren in den vergangenen Jahren gebaut, die auch in der Werkstatt aktiver Senioren ihre Dienste leisten. - siehe weiter unten - 1"-Bandschleifer, Zylinderschleifer oder auch der Umbau einer alten Baumarkt-Drechselbank zu einem 30 cm großen Tellerschleifer -

Diese Art von Motoren, schreien aber nach einen Neubau sowohl eines Tellerschleifers als auch einem Zylinderschleifer mit anderer Technik für das Heben und Senken des Zylinders.
Motor aus einer Wäscheschleuder - Bildquelle: M. Peters
Mit dem tollen Verkäufer M. Peters aus Norddeutschland - Nachnamen-Gleichheit ist zufällig und wir haben darüber geschmunzelt, als wir direkt in Kontakt traten - habe ich dann vereinbart, dass er mir noch die Wellenaufsatz, auf dem die Trommel ehemals befestig wurde, zusendet. Diesen Wellenaufsatz habe in der Zwischenzeit auch bekommen. Jetzt werde ich den Motor mal provisorisch in eine Platte einbauen und mal sehen wie der dann läuft.
Motorflansch - Bindeglied zwischen Motor und Wäschetrommel - Bildquelle: M. Peters
Gut die Motoren drehen mit 2800 Umdrehungen pro Minute recht schnell, aber das sollte fürs Schleifen vielleicht auch gehen. Bei einen Bekannten aus meinem Tennisklub habe ich jetzt den Einsatz eines alten Frequenzumrichters gesehen. Mit so einem Frequenzumrichter lässt sich die Drehzahl von Motoren beeinflussen, ohne das die Motoren an Leistung verlieren. Einfache Schaltungen oder Baugruppen, die im Internet zu finden sind, die die Drehzahl von Motoren beeinflussen sollen, habe ich mal getestet, aber da wo ich sie angeschlossen habe, war das Ergebnis nicht zufriedenstellend. Vielleicht klappt das Teil aber an diesem Motor.

Aber richtig in Gang setzte ich den Motor erst wenn ich ihn gut fixieren kann. Ich werde weiter berichten, wenn ich die ersten Tests gemacht habe. Als erstes werde ich mit so einem Motor einen kleinen, kompakten Tellerschleifer bauen, der nicht viel breiter sein wird, als der ganze Motor, die Klettscheibe für das Schleifblatt ist schon angekommen.

Werde weiter berichten bzw. vervollständigen.