Mittwoch, 21. September 2022

Neues "Pferd" im Stall...

.. das ist natürlich nicht wörtlich zu nehmen. 

Ich bin zwar seit vier Jahrzehnten im Besitz einer ELU Oberfräse MOF 96, die immer noch ihre Dienste tut. Sie ist aber zurzeit meist in einen Platte zum stationären fräsen eingebaut. Vor drei oder vier Jahren hat sich dann die Makita RT0700 mit inzwischen einigem Zubehör dazu gesellt. Trotz Zubehör und verschiedener Körbe und einer Platte bin ich aber für die Kantenarbeiten nicht richtig zufrieden damit.

Seit einiger Zeit habe ich bereits den Einsatz der Bosch GKF12V-8 in verschiedenen Videos gesehen. Aber erst beim Einsatz an den Stirnholz-Schneidbrettern von HolzLiebling und nach der Gegenüberstellung von verschiedenen Einhandkantenfräsen im gleichen Kanal habe ich mich für den Kauf einer Bosch GKF12V-8 der entschieden. Marco zeigt die eindeutigen Vorteile dieser Maschine im Vergleich zur Makita und DeWalt Kantenfräse. Alle Maschinen haben ihre Vorteile, aber für schnelle Kantenarbeiten mit dem richtigen Fräser, ist die Bosch wohl im handling die bessere Wahl. 

Da ich ja bisher nur kabelgebundene Maschinen habe, war der Wunsch eine Akku-Maschine schon lange vorhanden. Da ich Bosch 12-Volt Geräte wie Schrauber und kleine Kreissäge incl. Akkus und Ladegerät habe, bauchte ich nur das Sologerät. Dazu kam dann auch ein neuer 45°Fräser, der dann in Wendeplattenausführung ausgefallen ist. 

Mein neues "Pferd" im Stall: Bosch GFK12V-8 mit neuem Fräser

Der erste Einsatz der Einhandkantenfräse wird an dem in der vergangenen Woche angefangenen Flip-Top-Werktische sein. Bin gespannt auf das Ergebnis.

Stationärer Einsatz - auch eine Option

Die Vorstellung bei Andys Werkstatt mit einem schnellen Einbau in eine Platte um sie doch noch für kleine Arbeiten als stationäre Maschine ohne große Umbauarbeiten zu nutzen, haben in mir den Wunsch genährt, so eine Möglichkeit auch zu bauen. Vor allem weil ich ja zwischen zwei Senioren-Hobby-Werkstätten hin und her tingele und manchmal meine Werkzeuge mitnehme, wenn ich sie hier oder oder dort brauche. 

Aus diesem Grund habe ich mir mal eine erste Skizze gemacht. Die angegebenen Maße sind nur Zirka-Maße, die ich gegebenenfalls noch anpassen muss. Sollte sich beim Bau etwas anderes ergeben, so korrigiere ich dies später in der unten stehenden Skizze. Ich habe vorgesehen, dass man den Riegel vorne auf einer Seite mit einem Schlitz versieht, damit man nicht die komplette Schraube entfernen muss, wenn man den Riegel öffnet.

1. Skizze nach dem Muster des Tisches aus Andys Werkstatt

Für die Platte werde ich wieder eine ausgemusterte  Musterplatte vom örtlichen Parkettleger nutzen, die man uns vor einiger Zeit überlassen hat. Die Platte wird nicht nur eine schöne Überfläche mit edlem Parkett haben sondern auch die nötige Dicke mitbringen, damit man die Bosch GKF12V-8 bündig einlassen kann. Mal sehen, wann ich dazu kommen, das umzusetzen. Was aber zu beachten ist, dass der Ausschalter frei zugängig ist. Bei verbauten Maschinen ist ja im Normalfall bei kabelgebundene eine Schalter verbaut, der bei Stromausfall das wiederanlaufen verhindert, wenn der Strom wieder da ist. Wie das hier gelöst wird, muss ich mir noch überlegen.

Dank an Marco und Andy für Eure Videos.

Samstag, 17. September 2022

Neues für die Seniorenwerkstatt

Werkstätten, egal wie groß sie sind, sind immer zu kleine. Manche Maschinen braucht man nur hin und wieder, andere Maschinen fast an jedem Tag, an dem man in der Werkstatt ist. Hier haben sich pfiffige Leute etwas ausgedacht. Warum eine Platte nur von einer Seite mit einer Maschine belegen, wenn auf der anderen Seite noch der gleiche Platz ist. Beispiele für solche Lösungen sind bei YouTube zuhauf zu finden. Da wir in der Seniorenhobbywerkstätten meist von gespendetem oder gefundenem Holz leben, war ein Flip-Top-Werktisch aus z.B. Plattenmaterial wie Multiplex oder Siebdruckplatte keine Lösung. Auch der Umbau von Küchenunterschränken zu einem Flip-Top-Werktisch scheitert meist an der schlechten Qualität und Stabilität des Plattenmaterials.

Vor ein Tagen fand ich die bei Highline Guitars die Lösung. Der Autor verwendet Vollholz und baut daraus Rahmen für den Schrank. 

Quelle: https://www.youtube.com/c/HighlineGuitars


Quelle:  http://www.eguitarplans.com/

Da wir vor einiger Zeit Tische aus Kiefern-Leimholz bekommen haben, war die Idee geboren, die Platten aufzuschneiden und daraus die erforderlichen Riegel herzustellen. 

Auch wenn www.eguitarplans.com Pläne für den Bau eines solchen Tisches zu Kauf anbietet, habe ich mich für eine eigene Skizze entschieden. Die Pläne aus den USA sind meist in Inch und müssen dann auf unser metrischen Maß umständlich umgerechnet werden. Es war auch nicht erkennbar in welchem Maß das Teil geplant war. Aus diesem Grunde habe ich mich für eine eigene Skizze für die bei uns notwendigen Maße und dem bei uns vorhandenen Holz entschieden.

Skizze - Peters, R. - Flip-Top-Werkbank/Maschinentisch

Die vorhandenen Kiefernleimholzplatten wurden auf ca. 8,5 cm breite geschnitten. Sie waren 3,3 cm dick. Jetzt konnte durch Hobeln mit unserer alten Scheppach Hobelmaschine eine Materialstärke von 8 x 3 cm erreicht werden. An manchen Teilen waren noch Rillen sichtbar, die aber nach innen gesetzt werden konnten und so nicht stören würden.

Es sollte als erstes mal eine Werkbank für die Dekupier-Sägen und eine kleine Bandsäge entstehen. Die zwei Dekupier-Sägen sollen auf eine Seite der Platte - von zwei Seiten nutzbar - und die kleine Bandsäge auf die andere Seite kommen. Durch Änderung (Anpassen der Länge) der Quer-Balken vorne und hinten kann der Flip-Top-Werkstatt in der notwendigen Breite für ein andere Maschine angepasst werden. Natürlich ist dann aber auch die drehbare Tischplatte in einem anderen Maß zu fertigen.

Als Verbindung der Hölzer mit einander wurde die Taschenlochlösung (Pocket-Hole) vorgesehen. Hierbei werden schräge Löcher mit einer Vorrichtung gebohrt, die Teile zusammengespannt und dann mit entsprechenden Schrauben verschraubt. Dies Variante der Holzverbindung ist auf der einen Seite einfach und auf der anderen Seite sehr schnell ausgeführt. Dabei ist die Verbindungsart auch noch stabiler, als wenn mann die Teile durchbohrt und dann im 90°-Winkel verschraubt. Hierbei ist nur wie sonst auch wichtig, dass die zugesägten Teile alle im 90°-Winkel vorliegen.

Das Hobel, Ablängen und Bohren der Löcher für die Pocket-Hole-Verbindung der ersten zehn Teile für für das Gestell waren innerhalb von ca. 1,5 Stunden erledigt. Das Verschrauben der Teile war denn innerhalb einer kappen halben Stunde erledigt. War selber überrascht, wie schnell das erledigt war und wie stabil das jetzt schon rüber kam. 

Bilder werden nachgereicht.

Donnerstag, 8. September 2022

Klammern sind weg

Als mir vor zwei Wochen die Metallplatten, die nach dem Bruch im letzten Jahr mein Schien- und Wadenbein beim Heilen unterstützt haben, "ausgebaut wurden, war schon ein großer Schritt in Richtung Normalität gemacht. Auch wenn von den behandelnden Ärzten immer mal wieder der Hinweis kam, wie vorher wird das wohl nicht mehr, bin ich zuversichtlich, dass ich die meisten Dinge des Alltags wieder angehen kann.

Nahtklammern nach der Entfernung

Gestern ging es wieder einen Schritt weiter. Die Klammern, die die Naht nach der OP zusammen hielten, wurden von meiner Hausärztin entfernt. Jetzt habe ich zwar keine Metallteile - hoffe ich - im Bein, aber alles muss sich wieder "zurecht ruckeln". Irgendwie ist ganz viel los in meinem Unterschenkel. Es pickst, zuckt, juckt und manchmal drückt auch was. Aber das sind wohl ganz natürliche Reaktionen. Nervenenden müssen sich wieder fangen oder einen neuen Weg suchen und der Heilungsprozess muss voranschreiten, da ja auch noch die Löcher der Schrauben wieder mineralisieren müssen.

Schienbein - Zwei Tage nach der Entfernung der Klammern

Wadenbein - Zwei Tage nach der Entfernung der Klammern

Bin gespannt, wann ich mal wieder ein paar Kilometer wandern kann. Zurzeit bemühe ich mich nur wieder in einen etwas geregelten Alltag zu kommen. Bin gespannt, wie lange der Prozess sein wird.