Donnerstag, 20. Juni 2024

Jahrestag - 3 Jahre sind vorbei

Als ich mich am 18.06.2021 mit Schmerzen auf dem Boden und später im Krankenhaus wiederfand, habe ich nicht geglaubt, dass ich heute diese Zeilen schreiben würde.

Meine damalige Brüche am linken Unterschenkel beschäftigen bzw. beeinträchtigen mich immer noch täglich. Es ist nicht immer gleich, aber jeden Tag werde ich an den Tag erinnert, als ich nur beim Rasen mähen an einer kleinen Schräge uns unserem Gemeinschaftsgarten am Wohnprojekt proSUN e.V. weggerutscht bin. 

Mein Schien- und Wadenbein - Mai 2024

Hier in den Aufnahmen kann man deutlich erkennen, dass noch Lücken vorhanden sind, wo der Knochen noch nicht ganz geschlossen ist. Im linken Bild kann man auch erkennen, das das ausgebrochene Dreieck gut liegt.

Die letzte MRT-Aufnahme zeigte immer noch Kanäle der ehemaligen Schrauben, die mein Körper immer noch nicht geschlossen hat. Aber auch die Sensorik ist im gesamten Unterschenkel noch betroffen. Es gibt stellen, die kann ich berühren und merke nicht, dass ich sie berühre. Andere Stellen sind aber so empfindlich, dass eine Berührung sehr unangenehm ist. 

Der behandelnde Arzt hat mir erklärt, dass durch das damalig Einsetzen der Schienen und dann auch das spätere Entfernen nach einem Jahr die Nervenbahnen so in Mitleidenschaft gezogen sind, dass manches vielleicht nicht mehr zurück kommt. Aber genaues kann man hier nicht sagen, da jeden Körper anders reagiert.

Ich habe früher immer gelächelt, wenn ältere Personen sagten: Die Knochen tun mir weh, es gibt anderes Wetter. Inzwischen muss ich um Entschuldung bitten, sollte ich mich darüber lustig gemacht haben, jetzt merke ich auch Wetterwechsel und habe mehr oder weniger Beeinträchtigungen oder unangenehme "Gefühle" am linken Unterschenkel - das nervt, aber ist wohl nicht zu ändern.

Also sag ich mir jeden Tag, Kopf hoch, mach das was geht und lass das andere sein, was nicht geht oder was vielleicht unangenehm werden könnte. Ich vermisse natürlich meine früheren regelmäßigen sportlichen Aktivitäten wie ausgedehnte NordicWalking-Runden, das mehrmalige Tennisspielen in der Woche. Ich freue mich aber auch, dass mir das Fahrradfahren ohne Probleme möglich ist und vor allem, dass ich meiner Leidenschaft in den Hobbyholzwerkstätten der "AWO Aachen-Burtscheid" und von "Engagiert älter Werden" ohne Schwierigkeiten möglich ist.

Zur Vorbereitung von kleinen Projekten verbringe ich natürlich auch so manche Zeit zu Hause am Schreibtisch. Dort entstehen die Zeichnungen für Dinge, die ich oder andere brauchen. Hier steht dann auch der 3D-Drucker mit dem ich Ergänzungen für Maschinen oder andere Teile entstehen.

Beispiel: Box für einen Funkschalter zur Einschaltung von Maschinen

Ich lebe weiterhin nach meinem Motto: Mach es jetzt, hinterher ist es zu spät. 

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