Sonntag, 23. November 2025

Neues "Pferd" im Stall

Nach meinen ersten fast drei Jahren und ca. 15 - 18 kg Filament, dass ich verbraucht habe, schwelte schon länger der Gedanke in meinem Kopf den Kingroon 3D-Drucker gegen einen neuen, schnelleren 3D-Drucker zu ersetzten.

Als ich vor einigen Monaten beim MakerTreff in Aachen Drucker der Firma BambuLab gesehen habe, war klar, einen Drucker von diesem Hersteller sollte es sein. Gerne hätte ich natürlich einen großen 3D-Drucker mit der Möglichkeit gleichzeitig in einem Druck mehrere Farben zu nutzen mein Eigen nennen wollen.

Bei diesen Überlegungen kamen aber der begrenzte Raum, wo der Drucker im Arbeitszimmer stehen sollte und die Möglichkeit ihn wieder an der gleichen Stelle zu platzieren, wie der vorherige mit der Notwendigkeit keine größeren Bauteile drucken zu müssen über ein. 

Hieraus resultiert die Überlegung, der kleine BambuLab A1 mini reicht für meine Zwecke. Das Angebot in diesem Herbst war dann noch verlockender, denn der Drucker kostet zur Zeit ca. 180,00 Euro, was die Entscheidung noch weiter beeinflusste. Der Drucker findet in einem IKEA Besta-Schrank platz, auch wenn beim Druck die Tür etwas aufgestellt werden muss.

Bambu Lab A1 mini in meinem Schrank + selber gebauter Filamenthalter

Was ich aber für dies ca. 180,00 Euro hier stehen habe, ist der Hammer. Das kleine Teil ist so schnell, erstellt so präzise Bauteile ohne dass man viel dran rum schrauben muss - auspacken, Transportsicherungen lösen, Schlauch einbringen, Filament einziehen lassen, Update durchführen und der erste Druck kann beginnen.

Auch die Einbindung ins Netz und die Bedienung über das WLAN entweder per Smartphone oder mit dem PC - ich nutze LinuxMint 22.3 - waren unproblematisch. Die ersten Drucke sind fertig und ich bin begeistert. 

Ersten Ergebnisse mit dem BambuLab A1 mini
links Tonie-Box-Halter - Mitte Röhrenhalter - rechts Stopfen 30 mm

Der Drucker ist schnell, wenn auch nicht ganz geräuschlos und lieferte tolle Ergebnisse. Mal sehen, ob es noch Optimierungsbedarf gibt, aber erst einmal nutze ich ihn so wie es ist.

Wo die gedruckten Teile demnächst eingesetzt werden, darüber werde ich später berichten. Nur soweit schon einmal die Info. Wir haben die Anfrage, ob wir ein großes Haus für ca. 50 Tonie's (Spielfiguren, die auf der Tonie-Box Geschichten erzählen) zu bauen können. 

Modell eines Hauses für die Tonie's und die Tonie-Box

Eine andere Kita der AWO hätte gerne eine Bewertungsmöglichkeit für das Mittagessen. Die rechten Teile sollen für den Prototypen sein. Für die Bewertung sollen kleine Kunststoffplättchen zu Einatz kommen - so weit die Theorie.

Bewertungs-Brett - "gut" - "geht so" - "mag ich nicht"
rechts: Vorrat zur Entnahme der Kunststoffplättchen

Mittwoch, 5. November 2025

Werkstatt aktiver Seniorinnen und Senioren (WaS) in einer Masterarbeit

Als ich vor ca. zwei Jahren über eine Anfrage Karin Chau kennen lernte, war mir nicht bewusst, dass die WaS irgendwann mal einen kleinen Rolle in der Masterarbeit, die im letzten Jahr fertig wurde, sein sollten.

In der Masterarbeit wird eine japanische Stadt Omori South (Tokyo) - Karin hat zum Teil asiatische Wurzeln - mit dem Aachener Kronenberg und dessen Potential verglichen. In der japanischen Stadt ist Arbeit und Wohnen im gleichen Gebäude gängig. 

Wir haben über die Entstehung des Wohngebiets Kronenberg und das Umfeld und die Aktivitäten lange gesprochen. Im Rahmen der Vorbereitungen für die Masterarbeit hat Karin aber auch die Werkstatt aktiver Seniorinnen und Senioren (WaS) in der Aachener Annaschule besucht, um so etwas vielleicht auch in das Viertel - Kronenberg/Hanbruch - zu portieren.

Da ich vor ein paar Wochen nochmal Kontakt mit Karin aufgenommen habe, kam jetzt die komplette Masterarbeit zu mir. Beim digitalen Durchblättern bin ich dann über diese Bericht über unserer Werkstatt gestoßen.

Titel der Masterarbeit von Karin Chau - 2024/2025

Auszug aus der Masterarbeit - Seite 58

Aber auch die diversen Veränderungen zwischen Bestand und Vision sind bemerkenswert und vielleicht auch mal eine genauere Betrachtungsweise wert:

Listzstr. - Wohnstraße mit Mehrwert nach der Umgestaltung
oben ist Zustand - unten Vision

Ladenstraße mit Leerstand und was werden könnte!
oben ist Zustand - unten Vision

Garagenhof wird zu Arbeitsplätzen oder Stadtteil-Mittelpunkt
oben ist Zustand - unten Vision

Ich finde, es sind interessante Ansätze, die mutige Leute erfordern und dann aber auch einen Mehrwert für alle bringen könnten.

Bildquelle: HEIM:WERKEN:STADT - Masterarbeit Karin Chau - Jg. 2024

Für die WaS

Rudi